#25 – Warum Impfstoffe schützen und wie sie entwickelt werden
Shownotes
Was ist sind Impfstoffe eigentlich genau und wie funktionieren sie? In dieser Episode erklärt Florian Krammer, wie unser Immunsystem durch Impfstoffe vorbereitet wird, welche verschiedenen Arten es gibt und warum ein neuer Impfstoff oft Jahre der Forschung braucht. Auch die Frage, warum klinische Studien so wichtig sind, und wie regulatorische Behörden weltweit arbeiten, wird thematisiert.
Vaccinated: Biographie von Maurice Hilleman https://www.amazon.de/-/en/Vaccinated-Defeat-Worlds-Deadliest-Diseases/dp/006122796X
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Interessenskonflikte
Die Icahn School of Medicine at Mount Sinai hat Patentanträge für SARS-CoV-2 serologische Tests, Newcastle Disease Virus-basierende COVID-19 Impfstoffe und Influenza Impfstoffe und Therapien gestellt, die mich als Miterfinder anführen. Diese Patente gehören der Icahn School of Medicine at Mount Sinai aber Teile der Lizenzgebühren weden auch an die Erfinder ausbezahlt. Die Patente für den COVID-19 Impfstoff wurde an CastleVax auslizensiert, wo ich Mitbegründer und Scientific Advisory Board Member bin.
Ich habe in der Vergangenheit Merck, Pfizer, Seqirus, GSK, Sanofi, Gritstone und Curevac als Consultant beraten und ich berate momentan die Firmen Avimex (Mexiko), Third Rock Ventures (USA), NovaBioma (Österreich) und BesparkBio (Österreich).
Mein Labor in New York hat in der Vegangenheit mit GSK, Pfizer und VIR zusammengearbeitet und arbeitet zur Zeit mit den Firmen Dynavax und Inimmune zusammen. Rein wissenschafltiche Kollaborationen gibt es momentan auch mit Moderna und Sanofi.
Meine Arbeit in den USA an Immunität und Infektionskrankheiten wird vor allem von den US National Institutes of Health, aber auch von Flu Labs und Tito's Handmade Vodka gefördert. In der Vergangenheit erhielten wir auch Forschungsförderung von der Bill und Melinda Gates Foundation, PATH und dem US Department of Defense.
Unsere Forschung in Österreich wird von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und dem Iganz Semmelweis Institut durch die Medizinische Universität Wien unterstützt.
Transkript anzeigen
00:00:05: Impfstoffe haben sehr viel Gutes getan in der menschlichen Geschichte.
00:00:09: Mittlerweile sind zwei Viren ausgerottet worden.
00:00:12: Einerseits eben das Bockvirus.
00:00:14: Das war ein menschliches Virus, das ausgerottet wurde.
00:00:17: Andererseits auch ein Virus, das in Nutztieren kursiert ist, das Rinderbestvirus.
00:00:22: Das hat man auch eliminiert unter anderem mit Hilfe von Impfstoffen.
00:00:51: Hallo.
00:00:52: Willkommen bei dieser Episode von Virologisch.
00:00:56: Die ist aufgenommen worden am vierzehnten Dezember, zwanzig in Spital an der Traue in Kärnten.
00:01:02: Und das ist unsere Weihnachtsepisode und bei der wird es um Impfstoffe gehen.
00:01:07: Was ich versuchen werde, und das könnte ein bisschen länger werden, ist einfach zu erklären, was Impfstoffe sind, wo die ursprünglich herkommen, wie sie funktionieren, wie sie zugelassen werden.
00:01:18: wie es um Sicherheit und Effizienz steht, einfach einen Überblick über unterschiedliche Technologien auch, die verwendet werden.
00:01:24: Gut, wie gesagt, es kann sein, dass das halt ein bisschen länger wird.
00:01:29: Ich werde mal mit der Geschichte der Impfstoffe anfangen.
00:01:31: Also, eine Vorstufe von Impfungen ist schon im Prinzip von der Minkdynastie in China aus dem Sechzehn Jahrhundert beschrieben.
00:01:40: Was man da gemacht hat, ist, da sind die Bocken umgegangen, also Bockenviren, zwar eine schreckliche Erkrankung.
00:01:47: Das sind etwa zwanzig bis dreißig Prozent der Personen, die sich infiziert haben, daran gestorben.
00:01:53: Und was man hier gemacht hat ist, wenn man Bock hat, kriegt man so Pusteln, das Material trocknet dann ein und man hat dann von Infizierten diese Pusteln genommen und hat dann damit mit dem getrockneten Material Leute inokuliert, also im Prinzip die mit dem Material infiziert.
00:02:16: Das hat dann zu einer Mortalitätsrate von nur fünf bis zwei Prozent geführt.
00:02:21: Also ganz gefährliche Praxis, aber eben viel weniger gefährlich als eine natürliche Infektion.
00:02:29: Und dadurch, dass man eben schon mal mit diesem Virus in Berührung war, hatte man dann einen Schutz davor.
00:02:35: Das nannte man Variolation.
00:02:37: Variola, das sind die Bocken.
00:02:39: Deswegen Variolation.
00:02:41: Das hat sich dann aus China verbreitet und dann in die Türkei, nach Indien, Äthiopien, ist dann auch nach Großbritannien gekommen.
00:02:48: Da hat es, glaube ich, in den Seventeinundzwanzig eingeführt worden.
00:02:51: War zwar gefährlich, aber eben weniger gefährlich als die Bockinfektion selbst.
00:02:57: Und Bocken gab es damals sehr viel.
00:02:59: Also das ist immer wieder umgegangen.
00:03:02: Das ist im Praktiziert worden.
00:03:03: Es war noch keine Impfung.
00:03:05: Die erste Impfung wurde von etwa Jenner erfunden bzw.
00:03:11: entwickelt.
00:03:12: Und zwar hat der gesehen, dass Mägte die Kühe gemolken haben, immer wieder so Busteln auf den Händen hatten.
00:03:20: Und das war, weil die Kühe Kuhbacken hatten, also das ist nicht das menschliche Bock im Virus, sondern ein Kuh.
00:03:28: Und das kann Menschen infizieren, führt aber nur zu erleichtenden Infektionen.
00:03:32: Und die hatten das halt auf den Händen, weil sie die Kühe gemorgen hatten.
00:03:36: Und dem ist aufgefallen, dass wenn ich mir das Bocken ausbrüche, aber also jetzt mit dem menschlichen Bocken, ist ein Make-up nix passiert.
00:03:44: die sind nicht krank geworden.
00:03:45: Weil das natürlich so ähnlich ausgeschaut hat von der Erkrankung hier.
00:03:48: Diese Pusteln hat der sich gedacht, aha, also diese Kubockeninfektion schützt anscheinend vor der echten Bockunginfektion.
00:03:54: Und das wollte der dann ausprobieren.
00:03:56: Wie vergessen zu sagen, es war ein Landarzt in England, der Edward Jenner.
00:04:02: Und der hat dann, siebzehnsechsundneinzig, diese Kubocken genommen, wahrscheinlich eben von einer Kuh, und hat den achtjährigen Sohn seines Gärtners damit... inokuliert.
00:04:14: Und der hat dann tatsächlich so Kuhbocken, ganz wenig Hautläsionen davon bekommen.
00:04:20: Und dann hat er den Sohn des Gärtners mit den echten Bocken infiziert, um zu schauen, ob der geschützt ist.
00:04:26: Da muss man dazu sagen, das ist natürlich ein komplett unethisches Experiment.
00:04:30: Das wäre niemals möglich, dass man sowas wieder macht.
00:04:34: Aber der hat das damals gemacht.
00:04:36: Und der achtjährige Sohn des Gärtners, der James Phipps, war geschützt.
00:04:41: Der hat keine Bocken bekommen.
00:04:43: Und man hat natürlich nachher herausgefunden, da geht es um Kreuzimmunität.
00:04:47: Die zwei Viren sind verwandt.
00:04:49: Einst der Viren kann dem in Menschen keine drastische Erkrankung auslösen, aber führt zu einer Immunantwort gegen Bocken im generellen.
00:04:58: Und diese Immunantwort schützt dann vor den menschlichen Bocken.
00:05:04: Das war die erste Impfung.
00:05:06: Und Impfungen nennt man auch Vakzine.
00:05:10: Und der Grund, warum man die so nennt, ist eben wegen dieser ersten Impfung, die entwickelt wurde, die eben auf dem Vakzinia-Virus beruht.
00:05:18: Vakzinia heißt Kuh, also Vakka heißt Kuh.
00:05:24: Deswegen sind die Kuhbalken Vakzinia genannt worden.
00:05:27: Und deswegen heißen Impfstoffe auch Vakzine.
00:05:29: Das kommt eben von der Kuh.
00:05:31: Und dann hat es einmal Zeit lang gedauert, bis die nächste Impfung entwickelt wurde.
00:05:35: Das war, da hat die der Lois Pasteur entwickelt und hat im Prinzip Hasen mit Dolvod infiziert.
00:05:45: Das Virus wächst dann in den Erfenzellen, im Rückenmark zum Beispiel, und der hat das Rückenmark geerntet von diesen infizierten Hasen, hat das dann getrocknet und das hat im Prinzip die Viren inaktiviert, dieser Trocknungsvorgang und das wurde dann erfolgreich als Impfstoff verwendet.
00:06:02: Das war der erste inaktivierte Impfstoff.
00:06:05: Ja, wie ging das dann weiter?
00:06:07: So Ende des neunzehn Jahrhundert, Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts.
00:06:11: ist es dann wirklich auch zu einer relativ schnellen Entwicklung von vielen Impfstoffen gekommen.
00:06:17: Und zwar vor allem Impfstoffe gegen bakterielle Erkrankungen, Durchfußkohlerer zum Beispiel, aber auch Tuberkoloose.
00:06:24: Mit Bakterien hat man das schon ganz gut arbeiten können und da hat man versucht entweder abgeschwächte Stämme zu entwickeln bzw.
00:06:31: die Bakterien einfach zu inaktivieren und so als Impfstoff zu verwenden.
00:06:36: Die Impfstoffentwicklung kommt immer in Wellen, also so in den neunzehntfünfziger Jahren.
00:06:41: ist es dann wirklich losgegangen mit viralen Impfstoffen, die entwickelt wurden.
00:06:45: Einer der Gründe dafür ist, dass man ab dort Zellen kultivieren konnte im Labor.
00:06:50: Also wirklich in einer pädrisch alle Zellen wachsen lassen und Viren kann man eigentlich nur auf Zellen züchten.
00:06:55: Die wachsen ja nicht in einer Nährlösung wie Bakterien, die brauchen ja immer eine levante Zelle als Wirt.
00:07:01: Und nachdem man das etabliert hatte, dass man eben solche Zellkulturen züchten konnte, konnte man dann auch wirklich viele virale Impfstoffe herstellen.
00:07:11: einerseits inaktivierte, andererseits abgeschwächte Impfstoffe.
00:07:15: Also aus der Zeit stammen dann zum Beispiel die Bolio-Impfstoffe, der Masern-Impfstoff, der Röteln-Impfstoff, Hepatitis-Impfstoffe und so weiter und so fort.
00:07:25: Überzeit sind immer mehr Impfstoffe dazugekommen.
00:07:29: Den Zwei-Dausenderjahr an zum Beispiel HBV, der Rotervirus-Impfstoff.
00:07:34: Und dann vor allem den Jahr den Jahr den Jahr den Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr Jahr.
00:08:02: Protein-Technologie betrifft andererseits natürlich auch durch die mRNA-Impfstoff-Technologie.
00:08:08: Die Entwicklung für mRNA-Impfstoffe hat es schon relativ früh angefangen.
00:08:11: Also so ... ... so ... ... im Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... ... Jahr ... Jahr ... ... Jahr ... Jahr ... ... Jahr ... Jahr ... ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Jahr ... Aber es gibt natürlich auch Sorge, dass es mit der Impfstoffentwicklung den nächsten Jahren nicht so schnell weitergehen könnte.
00:08:35: Gerade deshalb, weil viel Impfstoffentwicklung natürlich von der amerikanischen Regierung gefördert wird und die jetzt da nicht besonders großes Interesse mehr daran haben, nachdem der RFK Junior das Gesundheitsministerium übernommen hat.
00:08:49: Da sieht man eher Rückschritte und da gab es auch viel Forschungsförderung, die gekürzt wurde, gerade was mehr an der Impfstoffe betrifft.
00:08:56: Ja, Impfstoffe haben sehr viel Gutes getan.
00:08:59: In der menschlichen Geschichte.
00:09:00: Mittlerweile sind zwei Viren ausgerottet worden.
00:09:04: Einerseits eben das Bockvirus.
00:09:05: Das war ein menschliches Virus, das ausgerottet wurde.
00:09:08: Andererseits auch ein Virus, das in Nutztieren kursiert ist.
00:09:11: Das Rinderbestvirus.
00:09:13: Das hat man auch eliminiert unter anderem mit Hilfe von Impfstoffen.
00:09:17: Und da ist jetzt, ich glaube, letztes Jahr gerade eine Studie rausgekommen.
00:09:21: Da gibt es ein Expanded Programme on Immunisation, das von der WHO koordiniert wird, unter anderem mit anderen Organisationen.
00:09:30: Die haben seit vielmehr in den letzten Jahren versucht, Impfstoffe global zu verteilen, vor allem in Ländern, die weniger Ressourcen haben.
00:09:40: Da geht es nur um dieses Programm, aber da gab es keinen Beiber, wo die analysiert haben, was eigentlich der Impact war.
00:09:47: Und die haben modelliert und ausgerechnet, dass durch dieses Programm allein hundertfünfzig Millionen Todesfälle verhindert wurden durch die Impfungen, die hier eingesetzt wurden.
00:09:59: Also es ist schon gewaltig, also wenn man das wirklich aufrechnen würde auf... die Entwicklung seit dem Impfstoffe gibt und die Weltbevölkerung glaubt, dass das in Millionen Millionen Leben gerettet wurden.
00:10:12: Also wahnsinnig starker Impact.
00:10:15: Und was machen jetzt Impfstoffe?
00:10:17: Im Prinzip emitieren die einen Krankheitserreger, ein Virus, eine Bakterie, aber ohne eine Erkrankung hervorzurufen und provozieren eine Immunantwort, die dann vor diesem Krankheitserreger schützt.
00:10:32: Und was da passiert ist, dass die Das Immunsystem auf diesen Impfstoff reagiert mit B-Zellen und D-Zellen.
00:10:40: Das sind unsere adaptiven Immunzellen.
00:10:43: Die B-Zellen können dann Antikörper machen.
00:10:45: Die D-Zellen können infizierte Zellen z.B.
00:10:47: zerstören.
00:10:48: Das kommt auch zum Aufbau eines Immungedächtnisses.
00:10:51: Dadurch ist man dann langfristig von diesen Erregern geschützt.
00:10:56: Wie werden jetzt Impfstoffe entwickelt?
00:10:59: Grundsätzlich ist es mal so... Man identifiziert, dass es ein Problem gibt und dass man einen Impfstoff gegen einen Erreger braucht.
00:11:07: Und dann beginnt das oft mit kademischer Forschung.
00:11:11: Wo Forschungsgruppen ausprobieren, welche Methode könnte man da verwenden, um einen Impfstoff herzustellen?
00:11:18: Das wird dann oft in Tiermodellen getestet, auf die Mausmodelle, weil Mäuse da einfach ... Mit denen kann man recht einfach arbeiten.
00:11:28: Das geht oft über Jahre, wo man unterschiedliche Strategien ausprobiert.
00:11:31: Dann funktioniert das nicht und verändert man es, dann probiert man es wieder.
00:11:35: Also das kann ziemlich lange dauern.
00:11:36: Und wenn man dann was hat, was im Labor ... gut schützt und um im Unantworten auslöst, mit denen man zufrieden ist, dann ist es meistens so, dass man sich einen kommerziellen Partner suchen muss.
00:11:48: Also die Impfstoffentwicklung von einer akademischen Seite auszustellen, man ist unmöglich.
00:11:53: Da kann man vielleicht noch in die frühe klinische Entwicklung gehen, aber meistens braucht man auch für das schon einen kommerziellen Partner.
00:12:00: Früher ist das oft von staatlichen Instituten gemacht worden, das ist nicht mehr der Fall, das sind jetzt immer Firmen.
00:12:06: Man hat also ein gutes Konzept, das funktioniert und mit dem Konzept fängt man dann mit einer Firma an zusammenzuarbeiten.
00:12:12: Und die müssen dann im Normalfall einige von diesen Versuchen, die man im Labor akademisch gemacht hat, wiederholen, einfach festzustellen, ob das wirklich reproduzierbar ist, das ist wichtig.
00:12:25: Dann wird ein Prozess entwickelt, um den Impfstoff in der richtigen Qualität herzustellen.
00:12:30: Die Qualität oder das nennt man GMP oder Good Manufacturing Practice.
00:12:35: Das ist extrem streng geregelt.
00:12:37: Da muss man im Prinzip alle Zutaten nachverfolgen können.
00:12:40: Die müssen in der Qualität hergestellt werden.
00:12:43: Das ist alles sehr, sehr detailliert dokumentiert.
00:12:47: Wie gesagt, GMP steht auch für Generate More Paperwork.
00:12:51: Das muss natürlich in einer Anlage... gemacht werden, die dafür lizenziert ist, die dafür abgenommen wurde von den Behörden.
00:12:59: Also das ist alles ziemlich großer Aufwand.
00:13:01: Aber das macht im meisten sei Firma.
00:13:03: Und dann produziert man Material, da muss man auch in Toxicologie-Studien gehen damit.
00:13:08: Da wird nicht im Prinzip die Immunantwort angeschaut per se gegen den Impfstoff, sondern wirklich, wie regiert der Körper darauf?
00:13:15: Zu wie viel Entzündungsreaktionen kann es zu Nebenwirkungen?
00:13:19: Das wird meistens auch in einem Tiermodell macht, oft in Kaninchen, aber gelegentlich auch in Raten und so weiter und so fort.
00:13:26: Und das muss auch von einer gewissen Qualität, also diese Studien müssen in einer hohen Qualität durchgeführt werden.
00:13:33: Es wird meistens von spezialisierten Firmen gemacht, die man dafür bezahlt, das zu machen.
00:13:38: Das wird die Qualität nennt sich GLB oder Good Laboratory Practice.
00:13:42: Wenn man dann diese ganzen Daten hat, also Daten, dass der Impfstoff im Tiermodell funktioniert, dass er nicht toxisch ist und Daten zum Prozess, dann packt man das Ganze in ein Dosier zusammen, in ein Datenpaket und das stellt man dann damit ein Antrag bei den Behörden, dass man eine Phase eins Studie beginnen darf, also die klinische Entwicklung beginnen darf.
00:14:04: In den USA stellt man den Antrag an die FDA, die Food and Drug Administration in Europa, ist das die European Medicines Agency oder EMA, bzw.
00:14:13: in Österreich, wenn man es lokal macht, die AGES.
00:14:16: Und wenn da alles passt, dann darf man eben mit der klinischen Phase, mit der klinischen Testung in Menschen beginnen.
00:14:23: Die sind drei Phasen aufgeteilt.
00:14:25: Man fängt einmal mit der Phase eins an, die ist noch recht klein.
00:14:28: Da wird im Stoff meistens in weniger als hundert Menschen getestet.
00:14:31: Da geht es vor allem darum zu schauen, ob der sicher ist.
00:14:34: Man schaut sich natürlich auch die im Unantwort an.
00:14:36: Und im Normalfall da zur Phase eins Studie ein bis zwei Jahre, bis der finale Report rauskommt.
00:14:43: Wenn das alles gut funktioniert hat, wenn es keine offensichtlichen Probleme mit der Sicherheit gab, in der kleinen Gruppe von Menschen, wenn der Impfstoff einen im Monat Wort ausgelöst hat, die man wollte, dann geht man weiter in die Phase II.
00:14:56: Vielleicht sollte ich noch so erwähnen, was das alles kostet, so Phase I Studie.
00:15:01: Die Studie selbst kostet zwar ein bis zwei Millionen Euro, aber das Material, das man eben im GmbN herstellen muss, das kostet meistens auch so zwei bis drei Millionen Euro.
00:15:11: Also kann man schon rechnen, fünf Millionen für so eine Phase ein Studie.
00:15:16: Wenn das zufriedenstellend ist, dann stellt man mit den Daten von der Phase eins Antrag, dass man in die Phase zwei gehen darf.
00:15:23: Wenn der genehmigt wird, geht man in eine Phase zwei Studie.
00:15:26: Das ist eine größere klinische Studie, meistens mit ein paar Hundert Probanden.
00:15:30: Und hier schaut man sich dann oft unterschiedliche Dosen des Impfstoffs an, unterschiedliche Abstände zwischen den Impfungen, wenn man mehr als einmal impft.
00:15:39: Da wird viel ausgewertet, was die Immunantwort betrifft, da schaut man eben sich Details an.
00:15:45: So eine Phase zwei kosten meistens mehr, also kann man so mit etwa zwanzig Millionen rechnen, nur so was richten wird, dauert meistens auch so an die zwei Jahre.
00:15:55: Dann hat man die Resultate von der Phase II, wenn die gut ausschauen, dann muss man mal anfangen zu überlegen, ob man in der Phase III gehen soll.
00:16:02: Phase III ist die Phase der klinischen Entwicklung, wo man dann wirklich sieht, ob der Impfstoff funktioniert oder ob der Impfstoff nicht funktioniert.
00:16:11: Im Prinzip, ob es möglich ist, mit dem Impfstoff Krankheiten zu verändern oder nicht und wie gut das funktioniert.
00:16:16: Aber das ist extrem teuer, das kostet meistens mehrere hundert Millionen Euro.
00:16:21: Und das ist natürlich kritisch und das ist oft so, dass auch wenn Phase II Resultate gut ausschauen, dass das nicht in Phase III geht aus finanziellen Überlegungen, vielleicht auch bei man einfach die Investitionen nicht hat, die man braucht, um weiterzugehen.
00:16:36: Oder auch wenn man sagt, na ja, vielleicht ist der Impfstoff nicht gut genug, vielleicht funktioniert er nicht und das Risiko will man nicht eingehen, dass der dann in Phase III nicht funktioniert.
00:16:45: Das ist für kleine Firmen, wenn so ein Phase III nicht funktioniert, meistens das Todesurteil.
00:16:51: Bei größeren Firmen habe ich so gehört, dass die Geschichte der CEO, also der Chef der Impfstoffabteilung, wenn die zwei Phase drei Studien in den Sand setzen, sind die meistens Geschichten gekündigt.
00:17:03: Da geht es um wirklich viel Geld.
00:17:06: Und was man auch noch wissen muss bei diesen Phase drei Studien, man muss vorher festsetzen, wie er vork ausschaut.
00:17:11: Was heißt das, dass der Impfstoff erfolgreich ist und funktioniert?
00:17:15: Das muss man danach auch erreichen.
00:17:16: Wenn man es nicht erreicht, wird der Impfstoff nicht zugelassen.
00:17:19: Ja, und gut, die Phase drei dauert oft zwei bis drei Jahre, kann auch kürzer sein, kommt darauf an, wie oft der Kranken auftritt, wie schnell man im Daten bekommt.
00:17:30: hängt davon ab, wie viele Probanden man in der Phase drei Studie hat.
00:17:34: Aber wenn man dann die Daten hat und das hat funktioniert, dann schickt man die Daten eben zu den Zulassungsbehörden und stellt einen Antrag auf Zulassungsseemstoffs, damit man den dann auch verwenden kann.
00:17:46: Meistens kommen die dann zurück und sagen, naja, aber da fehlt noch das, da fehlt noch das und das müsste man auch noch machen.
00:17:51: Da kann auch sein, dass man wieder in eine kleine klinische Studie muss, um gewisse Dinge auszuarbeiten.
00:17:57: Aber Also das kann er zeitlang dauern, aber wenn die dann zufrieden sind, damit dann wird der Impfstoff zugelassen und dann wird er auch produziert und verwendet.
00:18:05: Das ganze dauert so zwischen zehn und fünfzehn Jahren im Normalfall und ist recht geldintensiv, wie man sich vorstellen kann.
00:18:13: Jetzt könnt ihr natürlich die Frage kommen, na ja, warum ist das dann bei Covid-Nau so schnell gegangen?
00:18:20: Das hat unterschiedlichste Gründe, man kann das alles extrem abkürzen, wenn man Geld reinpumpt und das finanzielle Risiko rausnimmt.
00:18:28: Bei Covid-IX war es natürlich so, gerade die mRNA-Impfstoffe, die werden alle gleich produziert, man muss den Prozess nicht neu entwickeln, das ist der gleiche Prozess, man muss einfach nur die Sequenz ändern, das hat ganz viel Zeit gespart.
00:18:41: Man hatte schon Daten zu mRNA-Impfstoffen, zumindest im Tiermodell, was andere Coronaviren betrifft.
00:18:48: Und dann kann man diese Phasen auch anders gestalten und zwar... Das finanzielle Risiko erhöht sich zwar, aber wenn das eben abgefedert wird, gerade bei COVID-IX von staatlichen Förderungen, gerade von der Trump-Regierung, ist da sehr viel Geld reingepotert worden, die Operation Warp Speed, da sind Milliarden zur Verfügung gestellt worden, kann man das machen.
00:19:16: Man kann eine Phase eins im Prinzip starten, sobald man die Sicherheitsdaten, die ersten Sicherheitsdaten hat, kann man das auf der Phase II erweitern.
00:19:25: Wenn man dort die Sicherheitsdaten hat, kann man gleichzeitig eine Phase III beginnen, während diese Phase I, II noch läuft.
00:19:33: Und wenn man viele Fälle hat, wie das bei COVID-IX in dem Fall war, kriegt man auch sehr, sehr schnell Daten in der Phase III.
00:19:43: Bei Covid-IX ist auch schon produziert worden, während die Phase III noch lief.
00:19:48: Also man hat das extrem abkürzen können, ohne dass man Sicherheitsrisiko eingegangen ist, aber indem man ein großes finanzielles Risiko eingegangen ist.
00:19:57: Das wird man im Normalfall als Firma nie machen, aber wenn jemand anders das finanzielle Risiko übernimmt.
00:20:02: dann ist das machbar.
00:20:03: Also, dass wir auch bei der nächsten Pandemie wahrscheinlich wieder so, dass das sehr, sehr schnell gehen würde, vergechen mit der normalen Entwicklung.
00:20:10: Gut, ich wollte noch ein bisschen was zu diesen Phase III Studien sagen und wie das alles funktioniert.
00:20:15: Grundsätzlich ist es so, in der Phase III hat man im Normalfall noch mehr zwei Gruppen.
00:20:19: Gruppe, die geimpft wird und eine Gruppe, die eine Placebo-Kontrolle erhält.
00:20:22: Placebo-Kontrolle ist meistens eine Salzlösung.
00:20:25: Und diese Studien sind meistens doppelblind.
00:20:27: Das heißt, die Probanden... Die Teilnehmer wissen nicht, in welcher Gruppe sie sind und die Person, die den Impfstoff verabreicht, weiß auch nicht, ob sie den Impfstoff verabreicht oder die Salzlösung.
00:20:39: und das macht man.
00:20:40: Aber natürlich wissen die Leute, die die Studien organisieren schon, wer was bekommen hat.
00:20:45: Sonst würde es ja keinen Sinn machen.
00:20:47: Aber eben die Person, die impft, weiß es nicht.
00:20:49: Und das macht man weidel.
00:20:50: die Leute, wenn sie es wissen würden, eben ihr Verhalten ändern könnten und das dann natürlich die Studie verfälschen könnte.
00:20:58: Und das macht mir auch, dass die Person, die den Impfstoff gibt, das nicht weiß, damit da... vielleicht durch das Verhalten der Person während der Impfung nicht preisgegeben werden kann, wer jetzt die Impfung bekommt und wer die Platzierwokontrolgruppe ist.
00:21:11: Was man auch dazu sagen sollte, ist, diese Studien werden meistens nicht von der Firma, die den Impfstoff entwickelt, selber durchgeführt, sondern die machen das mit Netzwerken von akademischen klinischen Centern, im Prinzip Spitalsnetzwerken, die diese Studien durchführen.
00:21:28: Und das wird mittlerweile meistens in vielen verschiedenen Standorten gemacht und meistens auch auf verschiedenen Kontinenten, damit man da eben sehr diverse Populationen abbilden kann.
00:21:40: Normalerweise werden gesunde Erwachsene in diese Studien aufgenommen, aber es kommt immer darauf an, was das für ein Impfstoff ist.
00:21:46: Wenn sowas ist wie ein Walzela Zoster Impfstoff oder bei Covid-Noenzen, dann nimmt man dann auch vor allem ältere Erwachsene mit rein, alte Leute, weil das eben die Zielgruppe ist.
00:21:58: Genau, und dann sollte man auch wissen, da gibt es unabhängiges Komitee, das sind meistens Spezialisten, Ärztinnen, die in der Infektionsmedizin arbeiten, die werden eingesetzt, die haben jederzeit Zugriff von den Daten aus der Studie und die können jederzeit sich das anschauen und sagen, okay, da gab es jetzt irgendeinen Sicherheitssignal, da gab es als Nebenwirkungen, die Studie muss abgestellt werden.
00:22:21: Die sehen aber auch jederzeit, ob der Impfstoff ... funktioniert oder nicht.
00:22:25: und die können frühzeitig sagen, man kann die Studie jetzt stoppen, weil wir sehen eigentlich schon, dass der Impfstoff effizient ist.
00:22:31: Also das ist das unabhängige Komitee, dass da Teil nimmt.
00:22:35: Grundsätzlich ist aber so, dass die Zeitpunkte der Analyse wenn man sich quasi die Daten anschaut, die sind vordefiniert und es ist auch, wie ich vorher schon gesagt habe, vordefiniert, was Erfolg heißt, was es heißt, dass der Impfstoff funktioniert.
00:22:48: Man muss das vorher sagen.
00:22:50: Man sagt, der Impfstoff sollte da neunzig Prozent die Geffizienz haben und man reicht da nur siebzig Prozent, dann hat man es nicht reich, dann wird er nicht zugelassen.
00:22:57: Also da muss man sich vorüberlegen, was man eigentlich will mit dem Impfstoff.
00:23:00: Ja, und dann wird im Prinzip diese Probanden, die geimpft wurden oder die Placewo-Kontrollgruppe, die Placewo-Kontrolle haben gemonitort und man schaut eben wie viele Erkrankungsfälle gibt es in Impfstoffgruppe und wie viele in der Placewo-Kontrollgruppe.
00:23:17: und aus der Differenz kann man sich dann aushelfen, wie gut jetzt eigentlich der Impfstoff funktioniert.
00:23:23: Und was man da rauskriegt, ist im Prinzip eine Zahl, die nennt man Effizienz, Impfstoffeffizienz, Das ist im Prinzip der Prozentsatz von Infektionen bzw.
00:23:37: Erkrankungen, die der Impfstoff verhindert hat, in dem Fall unter idealen Bedingungen eben in dieser Studie, wo das alles sehr stark gemonoidert und kontrolliert wird.
00:23:46: noch vielleicht ein bisschen was zu was man da eigentlich misst.
00:23:49: also das kann entweder sein dass man sagt naja wir schauen uns an wie viele Erkrankungsfälle es gibt und wie gut der Impfstoff ist diese Erkrankungsfälle zu verhindern.
00:23:58: aber es gibt auch Impfstoffstudien wo man sich anschaut naja wie viele Infektionen verhindert der Impfstoff oder man kann sich auch anschauen wie viele schwere Erkrankungen verhinderte Impfstoff und die leichten Erkrankungen gar nicht mitzählen.
00:24:11: also das ist dann immer spezifisch für den Impfstoff und das hängt da ein bisschen auf ab, was man eigentlich erreichen will mit dem Impfstoff.
00:24:19: Und das ist die Effizienz, die man eben misst, wenn man eine Phase drei Studie durchführt.
00:24:24: Danach kann man das auch noch monitoren, wie gut der Impfstoff funktioniert, also wenn er schon mal zugelausen ist und in der Bevölkerung verändert wird.
00:24:32: Das wird durchaus bei Influencer so gemacht, aber auch bei Covid-Ninzen mittlerweile.
00:24:38: Und das nennt man nicht die Effizienz, sondern die Effektivität.
00:24:44: Das wird natürlich in der Bevölkerung gemessen.
00:24:48: unter suboptimalen Voraussetzungen, weil dann natürlich jetzt auch Leute geimpft werden, die vielleicht nicht so gesund sind, die ein gutes Immunsystem haben, kann auch sein, dass der Impfstoff mal richtig gelagert wurde beim Arzt.
00:25:01: Und deshalb nicht besonders gut funktioniert.
00:25:03: Also das kommt da alles mit rein.
00:25:05: Und das heißt, dass die Effektivität meistens geringer ist als die Effizienz.
00:25:09: Und es ist auch so bei Influenzern, bei COVID-IX, das sind Impfstoffe, wo ja in der Bevölkerung eigentlich schon relativ große Immunität gegen diese Räger besteht.
00:25:21: Die meisten Leute hatten schon Influenzainfektionen oder sind schon mal geimpft worden gegen Influenza, da gibt es eine Grundimmunität und das Gleiche ist auch bei COVID-IX der Fall.
00:25:32: Und da vergleicht man dann in diesen Effektivitätsstudien eben Leute, die jetzt heuer dieses Jahr geimpft wurden, mit Leuten, die eben dieses Jahr nicht geimpft wurden.
00:25:42: Man vergleicht in dem Fall also Leute, die durch die Impfung eine gute Immunität haben, mit Leuten, die schon teilweise Immunität hatten.
00:25:49: Und da kann man dann oft zahlen raus, die niedriger scheinen, so vierzig, fünfzig Prozent.
00:25:54: Man muss eben mit rein rechnen, dass die Kontrollgruppe ja auch schon Immunität hat.
00:26:00: Das ist anders, wenn man einen Impfstoff neu zulässt gegen eine Erkrankung, die eigentlich ... oder einen Erreger, mit denen die meisten Leute nicht infiziert waren und die Effizienzen, die man da dann rauskriegt, sind oft bei neunzig Prozent.
00:26:15: Also den Unterschied sollte man kennen und im Auge behalten, damit man das richtig einschätzen kann.
00:26:20: Gut, was in diesen Impfstoffstudien gemessen wird, ist nicht nur, wie gut der Impfstoff funktioniert, sondern auch die Nebenwirkungen des Impfstoffs.
00:26:27: Und da gibt es zwei unterschiedliche, die ich gern besprechen würde.
00:26:31: Das eine sind diese herkömmlichen Nebenwirkungen, die zwar manchmal unangenehm sind, aber eben nicht gefährlich und die eigentlich echt relativ oft vorkommen.
00:26:44: Wir nennen das Reaktogenität.
00:26:46: Das sind so Nebenwirkungen wie Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfweh, dass man sich müde fühlt nach der Impfung, dass man vielleicht eine leicht erhöhte Temperatur hat, muskliche Schmerzen, Influenza, ähnliche Symptome, so wie eine leichte Erkältung.
00:27:03: Das kann so ein bis zwei Tage anhalten.
00:27:05: Das ist was, was bei Impfungen oft passiert.
00:27:08: Und der Grund dafür ist eigentlich, dass das Immunsystem eben auf die Impfung anspricht, vor allem das angeborene Immunsystem.
00:27:15: Und dann passiert das.
00:27:16: Bei manchen Impfungen ist das mehr ausgeprägter als bei anderen.
00:27:20: Bei der normalen Influencer-Impfung sieht man z.B.
00:27:22: recht wenig davon.
00:27:23: Bei den COVID-IX-Anämmerer-Impfstoffen, vor allem nach der zweiten Dosis, mit Motörner hat man sehr viel davon gesehen.
00:27:30: Schingrix, also die Varezzella-Zoster-Impfung, ist auch relativ reaktogen, wie wir das nennen.
00:27:36: Und das misst man in den Phase III Studien.
00:27:39: Wie gesagt, das sind unangenehme aber relativ harmlose Nebenwirkungen.
00:27:44: Es gibt aber eben auch schwere Nebenwirkungen bei Impfungen.
00:27:48: Wenn schwere Nebenwirkungen in einer Phase I, Phase II oder Phase III detektiert werden, dann wird der Impfstoff im Normalfall gar nicht zugelassen und geht die Entwicklung gar nicht weiter.
00:27:59: Aber es ist gelegentlich so, dass Impfungen ganz, ganz selten schwere Nebenwirkungen auslösen.
00:28:04: Und das sieht man in einer Phase drei gar nicht, wenn man das jetzt, sagen wir mal, in vierzigtausend Menschen testet.
00:28:09: Aber es kann passieren, dass man die dann nachher findet, wenn der Impfstoff zugelassen ist.
00:28:13: Und das macht man eben mit Phase vier Studien oder Post-Marketing-Monitoring.
00:28:18: Und da gibt es in Europa echt gute Monitoring-Systeme dafür.
00:28:22: Man findet Dinge, die auch ganz, ganz selten sind und kann dann über die informieren.
00:28:27: Die USA haben auch eine gute... das System, also das passive System ist vielleicht nicht so gut wie die europäische Systeme, aber auch ganz gut.
00:28:34: Und wenn man da so ein Signal, ein Sicherheitssignal, wie wir das nennen, findet, muss man sich mal anschauen, wie häufig ist das und überwiegen nach wie vor die Vorteile der Impfung, kann man diese sehr seltenen Fälle in Kauf nehmen?
00:28:49: oder Ist das nicht der Fall, dreht das zu oft auf und ist der Vorteil der Impfung nicht mehr gegeben, dann müsste man die Impfung vom Markt nehmen.
00:28:57: Oder ist es eine bestimmte Gruppe in der Bevölkerung, die davon betroffen ist, dann kann man die Zulassung beziehungsweise die Impfempfehlung ändern und eben den Impfstoff in diesen Gruppen, die betroffen sind, nicht mehr verwenden.
00:29:12: Nur, um da ein paar Beispiele zu geben, was sowas sein könnte.
00:29:17: Ein so ein Beispiel ist die Nackolepsie.
00:29:19: Das wurde bei der Schweinegrippe H-N-N-Eins-Impfung vor dem Jahr des Jahrhunderts, und zwar mit einer Rate von eins zu achtzehntausend in Kindern und Jugendlichen in Skandinavien.
00:29:32: In dem Fahrrad hat man die Impfung dann dort nicht weiterverwendet.
00:29:36: Ein anderes Beispiel ist das Guille Paris-Syndrom.
00:29:39: Das ist im Prinzip eine Erkrankung, wo sich das Immunsystem gegen die eigenen Nerven richtet.
00:29:45: Das kann bei vielen Infektionen, kann von vielen Infektionen ausgelöst werden, kann aber auch bei Influenza-Impfungen vorkommen.
00:29:53: Mit einer sehr niedrigen Rate sind ein bis zwei Fälle pro zwei Millionen Impfungen oder zwei Millionen Geimpften.
00:30:01: Das weiß man, das wird im Beilbergzeit langgeführt, das ist ein sehr geringes Risiko.
00:30:06: Deswegen macht man da eigentlich... sieht man aber keine Konsequenzen draus, beziehungsweise weil eben der Vorteil der Impfung denn das Risiko überwiegt, wird das trotzdem weiterverwendet.
00:30:18: Influenzainfektionen lösen übrigens das squareberry-Syndromgelegenlich auch aus, zwar mit einer um einiges höheren Rate.
00:30:25: Bei Polymelitis zum Beispiel weiß man auch bei der Schluckimpfung, die mittlerweile in Europa nicht mehr verwendet wird, aber früher verwendet wurde, kam es zu zwei bis drei Polyofällen pro einer Million Geimpften.
00:30:38: Also wie gesagt, man findet diese diese sehr seltenen aber gravierenden Nebenwirkungen.
00:30:44: Man macht dann eine Einschätzung und wie gesagt, man muss sich dann anschauen, ist da noch ein Benefit da oder überwiegt jetzt das Risiko?
00:30:54: und dann muss man eben entweder die Impfung vermarkt nehmen oder vielleicht die Empfehlungen so verändern, dass eben die Gruppen, die da betroffen sind, die Impfung nicht mehr bekommen bzw.
00:31:07: eine alternative Impfung bekommen.
00:31:10: Und wir haben das auch bei COVID-IX gesehen, da gab es bei den Emiriner Impfstoffen anfänglich allergische, schwere allergische Reaktionen, das war ganz, ganz selten.
00:31:21: Aber es ist vorgekommen, das hat sich auf Leute beschränkt, die zuvor schon allergische, schwere allergische Reaktionen auf Arzneimittel oder Impfungen hatten.
00:31:29: Das waren jetzt nicht Leute, die einfach nur, weil sie nicht Birkenbohlenallergie hatten.
00:31:34: Und da gab es dann einfach genügend Informationen dazu und solche Leute haben sich dann nicht mehr mit diesen Impfstoffen impfen gelassen und dann kam es auch zu diesen Fällen nicht mehr.
00:31:44: Bei den Vektorimpfstoffen hatten wir das Problem mit Sinusvenantropose bzw.
00:31:49: anderen Troposen.
00:31:50: Es war auch sehr selten, das hat vor allem Frauen unter fünfzig betroffen.
00:31:54: Das hat man in Europa auch sehr schnell gefunden und hat dann Impfempfehlungen so hingehend verändert, dass sich Frauen in dieser Altersgruppe... dass man Frauen empfohlen hat, die in der Altersgruppe waren, sich mit den mRNA-Impfstoffen impfen zu lassen und eben nicht mit den wektorbasierenden AstraZeneca und Johnson & Johnson Impfstoffen.
00:32:16: Man hat auch ein Signal zur Myocarditis, zur Herzmuskelnzündung gefunden, bei den mRNA-Impfstoffen und zwar in der Altersgruppe zwölf bis neunundzwanzig und zwar nur bei männlichen, jogendlichen und Männern.
00:32:31: Und da handelt es sich aber am Esten um sehr leichte Herzmuskelnzündungen.
00:32:35: Und da hat man eigentlich an den Richtlinien und Empfehlungen nichts verändert.
00:32:40: Aber das sind Dinge, die man in einer Phase III nicht findet.
00:32:44: Und die man sich sieht, wenn der Impfstoff zugelassen ist.
00:32:47: Und wie gesagt, das muss gemonitert werden.
00:32:49: Da braucht man gute Systeme.
00:32:52: Wenn man so etwas findet, auch schauen, was man jetzt macht, sollte der Impfstoff weiterverwendet werden.
00:32:57: gibt es dann nach wie vor ein Benefit, sollte vom Markt genommen werden?
00:33:01: oder sollte man einfach die Richtlinien ändern, um zu schauen, dass die Gruppen, die das höchste Risiko in der Nebenwirkung haben, alternative Impfstoffe verwenden.
00:33:10: Mir ist es immer wichtig, dass man diese Dinge, also auch die Reaktorkinität, diese relativ freufigen, aber ungefährlichen Nebenwirkungen wirklich kommuniziert.
00:33:21: Ich glaube, man darf das nicht verstecken, man muss da offen und ehrlich sagen, dass die Nebenwirkungen vorkommen könnten.
00:33:28: Wie gesagt, das muss kommuniziert werden.
00:33:30: Das war's zu... Effektivität, Effizienz und zur Sicherheit.
00:33:35: Und jetzt würde ich noch gerne Impfstoffplattformen, Impfstofftechnologien besprechen.
00:33:41: Vielleicht ganz kurz und immer ein paar Beispiele bringen.
00:33:43: Ich bin kein Experte, was bakterielle Impfstoffe betrifft.
00:33:47: Die sind auch wichtig.
00:33:49: Und da gibt es Breitechnologien, die eigentlich nur für bakterielle Impfstoffe eingesetzt werden.
00:33:54: Ich werde die kurz besprechen.
00:33:55: Ich werde dann eher auf die Impfstoffe eingehen, die auch für virale Erreger verwendet werden.
00:34:01: Der Podcast heißt ja virologisch und nicht bakteriologisch.
00:34:06: Bei den bakteriellen Impfstoffen gibt es drei spezielle Technologien, die man nur hier findet.
00:34:13: Zum einen Glucokonjugat-Impfstoffe.
00:34:15: Bakterien haben ja oft Zuckerstrukturen auf der Oberfläche, also Glucoszucker.
00:34:21: Und diese Zuckerstrukturen kann man als Impfstoff verwenden und das wird bei Bakterien Impfstoffen auch oft eingesetzt und das in einiger Markten, wo das so verwendet wird.
00:34:30: Da kriegt man dann Antikörper gegen diese Zuckerstrukturen und die können diese Bakterien abtöten oder aufhalten.
00:34:36: Dann gibt es doxoide Impfstoffe, viele bakterielle Erreger sind ja deshalb gefährlich, weil sie im Prinzip Toxine herstellen, die dann den Schaden anrichten.
00:34:46: Körper und man kann eben solche Toxine auch im Prinzip biotechnologisch herstellen, die dann inaktivieren und als Impfstoff verwenden.
00:34:53: Und dann kriegt man Antikörper gegen diese Toxine, die die abschwächen bzw.
00:34:58: unschädlich machen.
00:35:00: Und dann ist auch diese Infektion kein Problem mehr.
00:35:03: Das ist zum Beispiel bei Detonus.
00:35:06: Das ist ein Toxoid-Impfstoff.
00:35:08: Und dann gibt es auch zelluläre Bakterielle im Stoffe.
00:35:12: Das sind im Prinzip Bakterien, die man abtötet bzw.
00:35:17: wo man Extrakte herstellt, wo dann noch mehr unterschiedliche Proteine oder Zuckerstrukturen drinnen sind.
00:35:24: Und die kann man auch als Impfstoff verwenden.
00:35:27: Das ist zum Beispiel bei Apatussis momentan der Fall.
00:35:30: Also das sind spezielle Technologien, die man bei bakteriellen Impfstoffen verwendet.
00:35:35: Und dann komme ich zu den Impfstoffen, die man für Viren verwendet, die wir teilweise auch für bakterielle Impfstoffe verwendet werden können.
00:35:43: Und der erste Impfstoff sind inaktivierte Impfstoffe oder Tod-Impfstoffe.
00:35:49: Das ist ein sehr simples Konzept.
00:35:52: Hier isoliert man einfach ein Virus von einem Patienten.
00:35:56: lässt man das wachsen in der Zeltkultur, bei Influencer-Impfstoffen zum Beispiel auch in Eiern.
00:36:01: Man stellt einfach ganz viel Virus her, dann wird das gereinigt, oft mit Ultrazentrifikation und dann wird es inaktiviert, also abgetötet.
00:36:10: Das kann man chemisch machen, mit Formulin zum Beispiel oder Beta-Propylakton oder aber mit UV-Licht.
00:36:19: Da hat man dann immer eine Präparation von gereinigtem Virus, das abgetötet wurde.
00:36:24: Und das kann man eben als Impfstoff verwenden.
00:36:26: Da gibt es viele Beispiele dafür.
00:36:28: Tolvod-Impfstoff wird so hergestellt, Influenza-Impfstoffe, die werden noch ein bisschen weiterverarbeitet, die werden auch mit Detagenzien ein kleines Stück jetzt erlegt, aber im Prinzip ist es auch so ähnlich.
00:36:39: Der FSME-Impfstoff wird so hergestellt, inaktivierte Polio-Impfstoff.
00:36:43: momentan in Europa verwendet wird.
00:36:46: Hepatitis A-Impfstoffe werden so hergestellt.
00:36:49: Es gab auch SARS-CoV-N-Virus II-Impfstoffe, die so hergestellt wurden.
00:36:53: Einer von Valneva zum Beispiel, aber auch welche, die in China verwendet werden.
00:36:56: Also ganz, ganz viele Impfstoffe.
00:36:58: Das ist eine klassische Impfstoffproduktionstechnologie.
00:37:02: Und wenn man mit diesen Impfstoffen impft, kriegt man größtenteils eine Antikörperantwort.
00:37:08: Das ist bei vielen dieser Impfstoffen eben auch gewohnt.
00:37:11: Die TZL-Antwort ist meistens etwas geringer aus.
00:37:17: Und diese Impfstoffe sind eigentlich sehr, sehr sicher.
00:37:19: Man kann damit auch Leute impfen, die ein schwächeres Immunsystem haben.
00:37:26: Man kann die auch in Schwangeren verwenden.
00:37:28: Schwangere haben auch ein etwas abgeschwächtes Immunsystem.
00:37:31: Wenn das auch etwas anders ist als bei normaler Immunschwächer, das ist sehr spezifisch abgeschwächt, damit das Immunsystem der Mutter den Fötus nicht angreift.
00:37:41: Aber solche Impfstoffe kann man eben im Prinzip in allen Populationen, allen Bevölkerungsschichten verwenden, ohne dass man hier Angst haben müsste, dass es zu Problemen mit Nebenwirkungen kommt.
00:37:54: Das zweite Beispiel sind lebend attunierte Impfstoffe.
00:37:57: Es ist auch, also lebend abgeschweigte Impfstoffe, das ist auch ein sehr klassisches Konzept.
00:38:03: Was man hier macht, ist man isoliert eben auch ein Virus von einem Patienten und dann lässt man das entweder in der Zeltkultur wachsen auf nicht menschlichen Zellen oder bei niedriger Temperatur.
00:38:16: Und was hier passiert ist folgendes, diese wirren, diese menschlichen wirren können dann mit diesen nicht menschlichen Zellen meistens nicht besonders gut umgehen.
00:38:25: Also zum Beispiel Hühnerzellen können wir da nehmen.
00:38:28: Und die wachsen da sehr schlecht und die lässt man dann über viele Generationen wachsen und die wachsen dann immer besser.
00:38:35: Die modieren, passen sich an diese neue Zellart an und verlieren im Normalfall im Laufe dieser, dieser Adaption.
00:38:44: die Fähigkeit, gut in menschlichen Zellen zu wachsen.
00:38:47: Das wachsen schon nach, aber nicht mehr besonders gut.
00:38:50: Unser Ende ist das mit niedriger Temperatur.
00:38:53: Unser Körper hat die Temperatur, die auch wirren.
00:38:58: humane Viren gerne haben, um zu wachsen.
00:39:01: Und wenn man die aber jetzt zum Beispiel bei twenty-fünf Grad in der Zeltkultur wachsen lässt über viele Generationen, dann wachsen die anfangs auch schlecht, mutieren dann und dann wachsen sie im Endeffekt sehr gut.
00:39:12: Bei dieser niedrigen Temperatur haben wir aber verlernt, bei einer hohen Temperatur gut zu wachsen.
00:39:17: Diese Stämmer kann man dann, weil die eben die Fähigkeit verloren haben, im Körper effizient zu wachsen, kann man dann eben als Impfstoff verwenden.
00:39:25: Und wenn man die verimpft, können, die sich im Körper schon noch vermehren, aber eben nur mehr ein bisschen genug, um eine Immunantwort auszulösen, aber nicht genug, um eine Erkrankung auszulösen.
00:39:36: Und das ist natürlich super, das ist ein super Konzept, da kriegt man meistens gute Antikörperantwort, aber auch eine gute DZL-Antwort.
00:39:44: Man muss nur aufpassen, weil diese Impfstoffe, diese abgeschwächten Stämme in Leuten, die ein schwaches Immunsystem haben, natürlich trotzdem zu Erkrankungen führen können und deshalb verwendet man die nicht in Leuten mit Immunschwäche bzw.
00:40:01: in Schwangeren.
00:40:02: Früher hat man das wirklich großteils so klassisch gemacht, dass man das Virus über viele Generationen in der Zellkultur gezüchtet haben, damit diese Mutationen auftauchen, die es dann in Menschen abschwächen.
00:40:12: Man kann das aber heutzutage auch gezielt machen.
00:40:15: Man kann die Genome von Viren so verändern, dass man ihnen entweder Teile des Genoms wegnimmt, bestimmte Gene, die für Proteine kodieren, die unser Immunsystem bekämpfen.
00:40:27: Man kann auch spezielle regulierende Sequenzen rausnehmen und im Prinzip mit rationalem Design solche abgeschwächten Impfstoffe herstellen.
00:40:37: Das wird mittlerweile auch gemacht.
00:40:39: Es gibt dann noch die Spezialfälle, also der Bockenimpfstoff ist so ein Spezialfall.
00:40:44: Da hat man eben schon ein Virus, das in Kühen wächst, aber in Menschen nicht besonders gut wächst, das aber Kreuzreaktivität gegen das menschliche Virus auslöst.
00:40:53: Also das ist auch ein lebend attenuierter Impfstoff.
00:40:56: Und dann gibt es noch so Fälle, wo man zum Beispiel das Virus, das normalerweise die Atemwege infiziert, backen lässt, in eine Kapsel, in eine Bille verpackt.
00:41:07: die man dann schluckt und dann wächst das Virus im Dünntau am Start in den Atemwegen, führt dort nicht zu einer Erkrankung, aber zu einer starken Immunantwort, die dann vor der Atemwegserkrankung schützt.
00:41:17: Das hat man zum Beispiel mit Adenovieren in den USA gemacht.
00:41:22: Also da gibt es auch recht innovative Methoden mittlerweile.
00:41:26: Und um ein paar Beispiele zu nennen, die sind alle noch mit der klassischen Methode hergestellt worden.
00:41:32: der internationalen Influenza-Impfstoff, also dieser Nasenspray, den man bei Kindern verwenden kann, der ist so ein lebend abgeschwächter Impfstoff, der nur bei niedrigen Temperaturen in der Nase wachsen kann, aber eben nicht in der Lunge.
00:41:45: Der Gelbfieber-Impfstoff ist ein Beispiel für einen lebend artinuierten, lebend abgeschwächten Impfstoff.
00:41:51: Masern, der Masern-Impfstoff, der Mooms-Impfstoff, der Röteln-Impfstoff, Impfstoff für Feuchtblattern, der alte Boli-Impfstoff, also die Schluckkimpfung, das war so ein Impfstoff.
00:42:02: Und einer der neueren zugelassenen, die rational designt wurden, ist der Cicconcunia-Impfstoff von Valneva zum Beispiel.
00:42:08: Da wurde ein Teil des Genoms entfernt, um das Virus abzuschwächen.
00:42:13: Also echt gute Technologie.
00:42:15: klassische Technologie und viele der Impfstoffe, die wir heute verwenden, sind auf dieser Technologie passiert.
00:42:23: Dann gibt es rekombinante Protein-Impfstoffe.
00:42:25: Was man hier macht, ist, man nimmt die Gen-Sequenz für ein Antigen, also zum Beispiel das Spike-Protein von SARS-Co-Roma-Virus II und stellt das rekombinant her, also in einem System, im Labor, das kann man entweder in Bakterien machen in Hefezellen, in Insektenzellen, in tierischen Zellen.
00:42:49: oder mittlerweile sogar in Pflanzen oder in Algen, also es wird einfach ein rekominantes Protein hergestellt, das wird dann gereinigt und dann als Impfstoff formuliert.
00:43:00: Solche Impfstoffe haben viele Vorteile, einerseits natürlich super sicher, man muss nicht mit dem Erreger arbeiten, man arbeitet nur immer mit dem einen Protein und man kann natürlich auch die Immunantwort direkt auf dieses Protein fokussieren, wenn das wirklich das Protein ist.
00:43:16: Beziehungsweise wenn diese im Monat Wort gegen dieses Protein wirklich der Grund für den Schutz ist, also gerade beim Spike-Poten von SARS-CoV-II, das hat man eben für sowas ausgewählt, weil das neutralisierende Antikörper induziert.
00:43:29: Das ist eine neuere Entwicklung, aber man kann das mittlerweile auch schon als klassische Technologie bezeichnen.
00:43:36: Und da gibt es einige Impfstoffe, die zugelassen sind.
00:43:39: Einer, der sehr gut ist, ist Influencer-Impfstoff, der in den USA zugelassen ist und einigen anderen Ländern auch, der nennt sich Flugblock.
00:43:47: Da wird dieses Himmelglutinäne, also das Spike-Protein vom Influencer-Virus, in Insektenzellen hergestellt und dann gereinigt und dann als Impfstoff formuliert.
00:43:57: Dann gibt es natürlich den Novawax aus Coronavirus II-Impfstoff, der wird genau gleich hergestellt, also auch in Insektenzellen.
00:44:04: Da wird das Spike-Protein hergestellt.
00:44:07: dann gereinigt und dann als Impfstoff formuliert, der Vari-Zeller-Zoster-Impfstoff Schingricks, da wird das auch so ähnlich gemacht, da wird das Lycoprotein E, also das ist auch eines der Spike-Proteine von Vari-Zeller-Zoster-Virus, in Hamster-Zellen hergestellt, gereinigt und dann formuliert.
00:44:26: Das wird im Prinzip auch bei den RSV Impfstoffen von GSK und Pfizer so gemacht.
00:44:32: Die werden eben auch in Hamster Zellinen hergestellt, dann gereinigt und als Impfstoff formuliert.
00:44:39: Also es funktioniert super, da haben wir mittlerweile schon einige Impfstoffe am Markt.
00:44:43: Das einzige Problem ist, dass diese super gereinigten Proteine oft keine gute Immunantwort auslösen.
00:44:48: Da muss man dann Adjuvantien dazugeben.
00:44:51: Zudem komme ich am Ende noch.
00:44:53: Und es gibt da noch zwei Spezialfälle von rickminanten Protein-Impfstoffen, auf die eingehen möchte, beziehungsweise einen Spezialfall, der bei diesen beiden Impfstoffen angewandt wird.
00:45:04: Und das sind Virusähnliche Partikel.
00:45:07: Man hat herausgefunden, dass schon lange her bei Hepatitis B-Infektionen, da ist ganz viel Virus in Blut, in Plasma, wenn man so eine Infektion hat, dass da zwei unterschiedliche Viruspartikel vorkommen.
00:45:20: Eins ist im Prinzip das volle Viruspartikel, da ist auch Kapzid außen und dann hat man im Prinzip das Genom auf der Innenseite.
00:45:27: und dann gibt es noch Partikel, die einmal andere Dichte, die schauen genau gleich aus, aber haben kein Genom innen drinnen.
00:45:36: Und die nennt man Virus-ähnliche Partikel.
00:45:40: Und das hat man sich am Anfang zur Nutze gemacht, der erste Hepatitis B-Impfstoff, der entwickelt wurde.
00:45:46: Ein Hepatitis B ist wirklich wichtig, weil diese Infektionen oft Leberkrebs verursachen.
00:45:51: Also da sollte man sich wirklich impfen lassen.
00:45:53: Der erste Impfstoff, den man hier entwickelt hat, den hat man auf der Basis entwickelt.
00:45:58: Da hat man Leute, die eine Hepatitis B-Infektion hatten, aufgerufen, blutzuspenden.
00:46:03: dann hat man aus dem See herum diese virusähnlichen Partikel herausgewonnen, eben weil die unterschiedliche Dichte haben, kann man die Durchzentrifugation von den richtigen Viruspartikeln abtrennen.
00:46:16: Das ist dann natürlich inaktiviert worden und hochaufgereinigt und das hat man als Impfstoff entwickelt und der hat auch recht gut funktioniert.
00:46:25: Da gibt es eine lustige Geschichte mit dem Maurice Hillmann, der beim Werk arbeitet.
00:46:30: Das war der Chef der Impfstoffentwicklung.
00:46:33: Und als der Impfstoff getestet wurde, haben die Probleme gehabt, genügend Probanden zu finden.
00:46:42: Ebenweise ein Impfstoff war der aus Serum.
00:46:45: gereinigt wurde.
00:46:46: Das war gerade die Zeit, dass das mit HIV begonnen hat.
00:46:50: Die Leute hatten einfach Angst, dass sie da HIV-Infektion bekommen, wenn sie sich mit dem Impfstoff impfen lassen.
00:46:55: Das war blödsinn, da konnte nichts passieren, aber es war eben, die Leute haben sich da umsicher gefühlt.
00:47:01: Und der Maurice Hillemann, der die Studie durchgeführt hatte, hatte zu wenig Bebanden und der hatte eben ein Board, ein Aufsichtsrats-Mitting gehabt.
00:47:10: und hat dem über die Studie berichtet und hat gesagt, ja, sie haben zu wenig Leute, ob sie nicht die Leute im Aufsichtsrat vielleicht für die Studie melden wollen und da mitmachen könnten als Probanden.
00:47:20: Und die haben natürlich alle gesagt, ja, ja, super machen sie.
00:47:23: Und haben sie gedacht, na ja, wenn wir das Meeting vorbei ist, dann vergisst das eh wieder und sie werden schon nicht mitmachen müssen.
00:47:29: Und kurz nachdem alle gesagt haben, ja, wir machen gerne mit, sind die Türen aufgegangen und die Krankenschwestern sind reinkommen und das wurden alle geimpft.
00:47:39: Also so ein Schwank aus Maurice Hillemanns Biografie.
00:47:43: Aber man ist dann darauf gekommen, dass man dieses Kapsit-Protein ganz einfach auch in Hefe exprimieren kann.
00:47:50: Und das bildet dann auch, wenn man nur dieses Kapsit-Protein in Hefe exprimiert, das bildet auch diese virusähnlichen Partikel.
00:47:57: Und das ist im Prinzip, was man jetzt als Impfstoff verwendet.
00:47:59: Also da werden diese virusähnlichen Partikeln in Hefe rekominant hergestellt, gereinigt.
00:48:05: und dann als Impfstoff verwendet.
00:48:06: Das ist super sicher und das funktioniert auch sehr gut.
00:48:09: Und so ähnlich wird das beim HPV-Impfstoff, also beim Impfstoff des Humanebapillomavirus gemacht.
00:48:15: Da wird auch ein Kapzid-Protein-Recommenant hergestellt, entweder in Insektenzellen oder in Hefe.
00:48:22: Und da formen sich dann auch so virusähnliche Partikel, die aussehen wie Humanebapillomaviren, aber keinem.
00:48:27: keinen Genom haben, sondern nicht infektiös sind.
00:48:30: Und die verwendet man dort eben auch als Impfstoff.
00:48:33: Interessanterweise diese zwei virusähnlichen Partikeln Impfstoffe sind beide Impfstoffe, die man eigentlich als Antikrebs-Impfstoffe betrachten kann, weil eben Hepatitis B, aber auch HBV Krebs verursachen.
00:48:47: Also super Technologie funktioniert auch recht gut.
00:48:49: Dann gibt es noch den A-Impfstoffe.
00:48:51: Das ist auch eine interessante Technologie.
00:48:53: Da hat man mal sehr viel Hoffnung.
00:48:56: Allerdings haben sich die nicht besonders gut bewährt.
00:49:00: Der Vorteil bei denen ist, dass man die sehr billig herstellen könnte und dass die sehr stabil sind, die könnte man sogar auf Raumtemperatur lagern.
00:49:09: Was hier gemacht wird, ist, man verwendet ein kleines ringförmiges Stück DNA, das nennt man Plasmid.
00:49:15: Das kann man in Bakterien herstellen.
00:49:17: Und da ist die Sequenz für das Antigen, da ging das mal eine Immunantwort auslesenbild drauf, also zum Beispiel das Spike Protein von SARS Coronavirus II.
00:49:27: Das stellt man her und das kann man dann verimpfen.
00:49:30: Wenn das von Zellen aufgenommen wird, wird das im Prinzip, wenn es in den Zellkern kommt, erkannt das Gen.
00:49:37: Und es wird mRNA hergestellt und dann kommt es zur Produktion von dem Antigen, von den Protein und dann kommt es zu einer Immunatur.
00:49:45: Das Konzept ist eigentlich recht simpel.
00:49:47: Und solche Impfstoffe gibt es auch.
00:49:49: in Lachsen zum Beispiel, wird das verwendet.
00:49:51: Ich glaube, in den USA auch so ein Impfstoff, den auch Impfstoff für Hunde zugelassen.
00:49:56: Und ich glaube, für Pferde gibt es auch einen.
00:49:58: Das Problem ist, aber in Menschen funktioniert das nicht besonders gut.
00:50:01: Wenn man diese DNA-Stücke injiziert, werden die selten von Zellen aufgenommen bzw.
00:50:06: sehr ineffizient von Zellen aufgenommen.
00:50:08: Das kann man verbessern, wenn man im Prinzip eine elektrische Spannung appliziert, während man das verabreicht.
00:50:15: Und da gibt es mittlerweile im Prinzip so Geräte, mit denen man das machen kann.
00:50:21: Das ist aber kompliziert und ich glaube, es ist auch nicht besonders angenehm.
00:50:25: Man sich vorstellt, man wird etwas initiiert und gleichzeitig kriegt man einen leichten lokalen elektrischen Schock.
00:50:31: Und das hat sich herausgestellt, dass das recht schwer umzusetzen ist.
00:50:36: Momentan gibt es da nur einen Impfstoff, der für Menschen zugelassen ist.
00:50:40: Das ist ein COVID-IX-Impfstoff.
00:50:43: Indien verwendet wird und von der Firma Psydos-Cartilla hergestellt wird.
00:50:47: Aber wie gesagt, das Potenzial für diese Impfstoffe in Menschen ist nicht besonders groß.
00:50:52: Also kann man nicht vorstellen, dass die in der Zukunft viel verwendet werden, beziehungsweise kann man nicht vorstellen, dass es da großzuweite Entwicklungen kommt.
00:51:01: Aber man weiß nie.
00:51:02: Ja und das bringt mich zu den RNA-Impfstoffen.
00:51:05: Da kennen wir uns ja alle mittlerweile schon recht gut aus.
00:51:08: Was hier gemacht wird, ist, man stellt in einem Bio-Reaktor, im Prinzip eine mRNA, eine Messenger-RNA oder Botan-RNA her, die kodiert für das Antigen, dass man eben eine Immunantwort auslösen will bei COVID-IX Impfstoffen mit dem Spike-Poten von SARS-Coronavirus II.
00:51:30: Die mRNA wird dann gereinigt und in Fettpartikel verpackt, also die nennt man Lepid-Nanoparticles.
00:51:37: Und wenn man das verimpft, wird das von Zellen aufgenommen.
00:51:39: Und in der Zelle wird diese mRNA von unseren Reposomen erkannt und wie ganz normale celluläre mRNA eben auch umgeschrieben in Proteine, im Fall von Covid-IX, im Stoffen in Spike-Protein.
00:51:53: und das wird dann von der Zelle hergestellt, wandert auf die Zelloberfläche, wird dort vom Immunsystem erkannt und da kommt es dann eben zu einer Immunantwort gegen das Spike-Protein.
00:52:03: Ja, das ist ziemlich gute Technologie, die wirklich viel... katalysiert hat, was Impfstoffentwicklung betrifft.
00:52:11: Die Impfstoffe, die momentan zugelassen sind, sind eben die zwei COVID-IX-Impfstoffe von Pfizer und Moderna.
00:52:18: Zusätzlich ist jetzt noch ein zweiter COVID-IX-Impfstoff von Moderna in den USA zugelassen worden.
00:52:23: Der kodiert nicht mehr für das ganze Spike-Poten, sondern nur mehr für die Rezeptabindungsdomäne und die enderminale Domäne.
00:52:31: Das fokussiert mehr auf neutralisierende Antikörper als das ganze Spike-Poten.
00:52:36: Und es gibt mittlerweile auch einen RSV-Impfstoff, der auf dieser Technologie passiert, der zugelassen ist.
00:52:42: Er wird zwar nicht viel verwendet, aber er sei erhältlich.
00:52:45: Es gibt aber auch viele Weiterentwicklungen bei diesen RNA-Impfstoffen.
00:52:50: Eine davon sind die selbst amplifizierenden RNA-Impfstoffe oder SAM RNAs.
00:52:57: Was man hier macht ist, man hat auch eine mRNA, die man verwendet.
00:53:01: Die kodiert aber nicht nur für das Antigen, dass man eine Immunantwort auslösen will, sondern auch für eine Polymerase, eine virale Polymerase, die diese mRNA in der Zelle vermehren kann.
00:53:16: Der Vorteil von dem ist im Prinzip, dass die Impfstoffdosis sehr gering ist, die man verabreicht, weil sich das eben selbst vermehrt.
00:53:23: Und man kriegt auch eine bessere DC-Landwort mit diesen Impfstoffen, verglichen mit den regulären mRNA-Impfstoffen.
00:53:30: Und so ein Impfstoff ist mittlerweile auch zugelassen und zwar in Japan für COVID-IX.
00:53:36: Also interessante Technologie, das wird auch für die Entwicklung von Krebsimpfstoffen eingesetzt.
00:53:41: Da wird sicher in der Zukunft noch weitere Entwicklungen geben.
00:53:44: In dem Feld der mRNA-Impfstoffe tut sich momentan wahnsinnig viel.
00:53:48: Man arbeitet übrigens auch daran, dass man die Nebenwirkungen, also die Reaktokinität, runter setzt und die Impfstoffe entwickelt, die eben verträglicher sind.
00:53:58: Und es wird auch dann gearbeitet.
00:54:01: mRNA-Impfstoffe zu entwickeln, die auch bei höheren Temperaturen stabil sind.
00:54:06: Wenn wir uns erinnern, diese ersten mRNA-Impfstoffe in Covid-IX, die mussten ja bei sehr niedrigen Temperaturen in speziellen Gefrier-Schränken gelagert werden, was natürlich auch problematisch ist.
00:54:18: Und das bringt mir zur letzten Art von Impfstoffen, zur letzten Impfstofftechnologie, über die ich sprechen will.
00:54:25: Und das sind wirale Vektoren.
00:54:27: Hier gibt es zwei Arten, einerseits virale Vektoren, die sich nicht mehr vermehren können und andererseits virale Vektoren, die noch vermehrungsfähig sind.
00:54:36: Bei den viralen Vektoren, die sich nicht mehr vermehren können, da verwendet man im Prinzip, eigentlich stimmt das für beide Arten von viralen Vektoren, da verwendet man Viren dazu, die eigentlich entweder überhaupt keine Erkrankungen im Menschen auslösen oder nur leichte Erkrankungen auslösen.
00:54:52: Bei den viralen Vektoren, die nicht vermehrungsfähig sind, nimmt man meistens eben solch ein Virus genommen von einem relativ ungefährlichen Virus und nimmt dem dann ein oder zwei Gene weg.
00:55:06: Und wenn die fehlen, kann sich das Virus selbst nicht mehr vermehren.
00:55:09: Man kann es aber meistens dann noch in einer Zelllinie vermehren, dass diese Gene, diese Proteine, die man dem Virus weggenommen hat zur Verfügung gestellt.
00:55:18: Also nur in dieser speziellen Zelllinie kann das Virus noch wachsen, aber in anderen Zellen nicht mehr.
00:55:24: Und was man da dann Den Genom zufügt ist eine Sequenz, die für das Antigen ging, dass meine Monatwort auslösen möchte, kotiert, wie zum Beispiel das Bikebotin von SARS Coronavirus II.
00:55:37: Und was dann passiert ist, wenn man das verimpft, das Virus geht in unsere Zellen rein, das kann ja noch rein.
00:55:42: Das kann die Information für dieses Bike-Botin oder wie man dieses Bike-Botin herstellt, an die Zelle liefern und die Zelle stellt das dann her und dann kommt es zu einer Immunantwort auf dieses Antigen, dieses Bike-Botin in dem Fall.
00:55:56: Aber das Virus selbst, das Trägervirus oder das Vektorvirus, kann sich nicht vermehren.
00:56:01: Und das hat man eben bei COVID-IX verwendet.
00:56:04: Beim AstraZeneca-Impfstoff zum Beispiel, beim J&J-Impfstoff, aber auch der russische Sputnik-Impfstoff basiert auf dem Prinzip, chinesische Canzino-Impfstoff basiert auf dem Prinzip, die sind alle auf Adenovieren basierend, die eben sich nicht selbst vermehren können.
00:56:22: Das wird aber auch zum Beispiel für einen Ebola-Vakzin, für einen Ebola-Impfstoff verwendet, der in der EU zugelassen ist und der medizinischen Personal verwendet wird, die zu Ausbrüchen in Afrika fliegen, um dort zu helfen.
00:56:38: Ja, und die zweite Kategorie sind virale Vektoren, die sich vermehren können.
00:56:43: Wie gesagt, die passieren eben auch auf Viren, die im Prinzip harmlos sind, aber die man eben auch so verändert, dass sie dann zusätzlich eine Sequenz tragen, die eben für das Antigen kodiert.
00:56:56: dass meine Immunantwort auslösen will.
00:56:59: Was hier oft verwendet wird, ist zum Beispiel das vesikuläre Stomatitis-Virus.
00:57:03: Das ist ein Virus, das zum Beispiel Rinder befällt, aber in Menschen eigentlich kein Problem darstellt.
00:57:09: Und dem kann man im zusätzlichen Gen-Sequenzen geben, von Spike vom SARS-CoV-II zum Beispiel oder auch vom Ebola.
00:57:19: vom Ebola-Spike-Protein.
00:57:21: und da gibt es eben einen Impfstoff, der zugelassen ist, basierend auf dem VSV-Vektor, der ein Ebola-Glycoprotein, Ebola-Spike-Protein, exprimiert, wenn man damit impft, und das schützt sehr gut vor Ebola.
00:57:34: Das wird eben auch in Ausbruchssituationen verwendet bzw.
00:57:38: im medizinischen Personal, das zu diesen Ausbrüchen fliegt, um dort zu helfen.
00:57:43: Ja, das ist auch eine gute Technologie, wo sich viele in Entwicklung befindet.
00:57:47: Und jetzt ganz am Ende noch ein paar Worte zu Adjuvantien.
00:57:51: Adjuvantien sind Moleküle bzw.
00:57:55: Materialien, die man Impfstoffen beifügt, um die Monatwort stärker zu machen.
00:58:00: Sie sind selbst keine Impfstoffe und die werden verwendet für inaktivierte Impfstoffe und für rekombinante Protein-Impfstoffe, bei lebendartigen Impfstoffen.
00:58:10: mRNA-Impfstoffen und Vektor-Impfstoffen sind die nicht notwendig bzw.
00:58:15: nicht hilfreich.
00:58:16: Was die machen ist, die verstärken die Monandwort durch unterschiedliche Effekte, entweder indem sie die angeborene Monandwort anregen.
00:58:24: oder weil es einen Depot-Effekt haben und quasi den Impfstoff länger an der Einstichstelle halten.
00:58:30: Beispiele dafür sind zum Beispiel Aluminiumhydroxid oder Öl in Wasseremulsionen.
00:58:36: Die werden schon lange verwendet.
00:58:37: Aluminiumhydroxid wird für einige Impfstoffe verwendet.
00:58:40: Die Öl in Wasseremulsion wird zum Beispiel für den Fluid-Influencer-Impfstoff für ältere Leute verwendet.
00:58:48: Und dann gibt es auch neuere Entwicklungen, wo Moleküle verwendet werden, die an Rezeptoren des angeborenen Immunsystems antocken und die aktivieren und zu einer Verstärkung der Immunreaktion führen.
00:59:01: Und dann gibt es eben noch Kombinationen dieser unterschiedlichen Attiomanzen.
00:59:06: Was die machen ist, die führen zu schnelleren und besseren Immunantworten und oft auch zu einer länger anhaltenden Immunität.
00:59:16: Was meistens auch der Fall ist, man braucht weniger Antigen, man braucht weniger von dem Impfstoff, wenn man auch die Wandchen zuführt.
00:59:23: Also grundsätzlich sind die ein gutes Werkzeug, um die im Monatwort zu verstärken.
00:59:27: Man muss aber halt auch aufpassen, weil Stoffe, die die angebäude im Monatwort anregen, führen eben zu mehr Entzündung an der Einstichstelle.
00:59:37: Das ist eben die angebäude im Monatwort anregen, heißt eben eine Entzündung auslösen.
00:59:42: Und das ist, wie gesagt, ganz gut für die Immunantwort, kriegt man bessere Antikörper-Antworten, bessere T-Zell-Antworten.
00:59:49: Aber es kann dann natürlich auch zu viel sein und das kann natürlich auch zu mehr Nebenwirkungen führen.
00:59:55: Also man muss da aufpassen und ein gutes Gleichgewicht finden, wenn man diese Impfstoffe entwickelt.
01:00:01: Ja.
01:00:02: Und das war's mit dieser sehr langen Weihnachtsepisode von Virologisch, wo's um Impfstoffe und Impfstoffentwicklung ging.
01:00:10: Ich hab ganz am Ende noch eine Buchempfehlung, wie diesen Maurice Hillemann erwähnt, der hat ihm für Merk gearbeitet, der hat acht der sechzehn meistverwendenden Impfstoffe entwickelt.
01:00:20: Ganz interessanter Typ ist trotz dieser Erfolge eigentlich, weil er für Firma gearbeitet hat und weil das alles kommerziell war, nie für Bellpreis vorgeschlagen worden bzw.
01:00:30: hat nie einen bekommen.
01:00:31: Man weiß nicht, ob er vorgeschlagen wurde.
01:00:33: Und der Ball-Offit, das ist ein anderer sehr guter Vakzinologe, hat ein Buch über ihn geschrieben, Biografie, die nennt sich Vaccinate, das ist auf Englisch, aber es ist sehr zu empfehlen.
01:00:44: Das ist wirklich superbuch, das einerseits.
01:00:47: das Leben des Maurice Hillemann nachzeichnet, aber andererseits gibt es auch wirklich so eine richtige Tour über wie sich Impfstoffentwicklung über die Jahrzehnte verändert hat, wie sich verändert hat, wie man solche Impfstoffstudien macht, dass als ethisch vertretbarer geworden ist, wie sich die Sicherheitsstandards raufgegangen sind.
01:01:05: Und das sind teilweise auch recht lustige Geschichten über Maurice Hillemann drinnen.
01:01:09: Also sehr empfehlenswertes Buch und sehr kurzweilig zu lesen.
01:01:15: Das war es mit der Weihnachtsepisode.
01:01:17: Danke fürs Reinhören.
01:01:19: Wie immer, wenn es Fragen oder Anregungen gibt, bitte einfach einen E-Mail schreiben an www.hirologisch.at-Podcastwerkstatt.com.
01:01:26: Nächste Woche ist unsere Silvester-Episode, da werden wir Fragen beantworten und ich hoffe, dass wird interessant.
01:01:34: Auf jeden Fall danke fürs Zuhören.
01:01:37: Voll Weihnachten für die das feiern, angenehme ruhige Tage für die das nicht feiern, auch schön.
01:01:42: Und ja, bis zum nächsten Mal.
01:01:44: Ciao.
01:01:47: Wenn euch der Podcast gefällt und ihr unsere Arbeit unterstützen möchtet, schaut gerne auf Steady vorbei.
01:01:52: Den Link findet ihr in den Shownotes.
01:01:54: Wir freuen uns auch über eine Bewertung und ein Abo auf der Podcastplattform Eurer Wahlen.
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