#22 – Rötelnvirus: Warum Schwangere besonders gefährdet sind
Shownotes
Das Rötelnvirus, auch Rubellavirus genannt, verursacht meist milde Symptome, kann aber bei einer Infektion während der Schwangerschaft schwerwiegende Folgen haben. In dieser Episode erklärt Florian Krammer, wie das Virus übertragen wird, warum es früher zu regelmäßigen Epidemien kam und welche Komplikationen auftreten können. Besonders im Fokus steht die Rötelnembryopathie, bei der eine Infektion zu Fehlbildungen oder Fehlgeburten führen kann. Florian Krammer geht auch auf die Entwicklung der Rötelnimpfstoffe ein, von den ersten abgeschwächten Stämmen bis zur heute verwendeten MMR-Impfung. Und er warnt vor den Konsequenzen sinkender Durchimpfungsraten, denn obwohl Röteln in vielen Regionen kaum noch auftreten, ist das Virus noch nicht ausgerottet.
Röteln Übersicht des RKI: https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/RKI-Ratgeber/Ratgeber/Ratgeber_Roeteln.html
Review zu Röteln [Englisch]: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK559040/
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Interessenskonflikte
Die Icahn School of Medicine at Mount Sinai hat Patentanträge für SARS-CoV-2 serologische Tests, Newcastle Disease Virus-basierende COVID-19 Impfstoffe und Influenza Impfstoffe und Therapien gestellt, die mich als Miterfinder anführen. Diese Patente gehören der Icahn School of Medicine at Mount Sinai aber Teile der Lizenzgebühren weden auch an die Erfinder ausbezahlt. Die Patente für den COVID-19 Impfstoff wurde an CastleVax auslizensiert, wo ich Mitbegründer und Scientific Advisory Board Member bin.
Ich habe in der Vergangenheit Merck, Pfizer, Seqirus, GSK, Sanofi, Gritstone und Curevac als Consultant beraten und ich berate momentan die Firmen Avimex (Mexiko), Third Rock Ventures (USA), NovaBioma (Österreich) und BesparkBio (Österreich).
Mein Labor in New York hat in der Vegangenheit mit GSK, Pfizer und VIR zusammengearbeitet und arbeitet zur Zeit mit den Firmen Dynavax und Inimmune zusammen. Rein wissenschafltiche Kollaborationen gibt es momentan auch mit Moderna und Sanofi.
Meine Arbeit in den USA an Immunität und Infektionskrankheiten wird vor allem von den US National Institutes of Health, aber auch von Flu Labs und Tito's Handmade Vodka gefördert. In der Vergangenheit erhielten wir auch Forschungsförderung von der Bill und Melinda Gates Foundation, PATH und dem US Department of Defense.
Unsere Forschung in Österreich wird von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und dem Iganz Semmelweis Institut durch die Medizinische Universität Wien unterstützt.
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00:00:06: Hier geht es vor allem darum, dass man schwangere Vorinfektionen schützt.
00:00:10: Einerseits, indem wir Mädchen im Kindesalter impfen, damit sie einen Schutz haben, andererseits, indem wir die Gesamtbevölkerung impfen, damit, wenn Schwangere keinen Schutz haben, so wenig Virus in der Bevölkerung zirkuliert, dass die trotzdem wenig Risiko haben, sich zu infizieren.
00:00:41: Virologisch.
00:00:43: Mit Florian Krammer.
00:00:54: Ja,
00:00:54: hallo zu dieser Episode von Virologisch, die ist aufgenommen worden am neunten November, zwanzigundzwanzig in New York.
00:01:03: Und heute geht's um das Rötelnvirus und die Röteln.
00:01:06: Rötelvirus ist ein Virus, von dem man wenig hört, dass aber, wenn sich die Impfraten weiter nach unten bewegen, eine sehr große Probleme vorgesachen könnte in der Zukunft.
00:01:17: Das Rötelnvirus wird auch Ropela-Virus genannt.
00:01:21: Es hat ein einzelsträngiges RNA genommen mit einer positiven Polarisierung.
00:01:26: Es ist sehr einfach aufgebaut.
00:01:27: Wir haben das Genom, dann ein Kapzid-Protein, das das Genom schützt, eine Lipid-Hülle und in der Lipid-Hülle ersitzt ein Spike-Protein, das nennt sich in dem Fall EI-ZE-II und das Virus ist etwa fünfzig bis siebzig Nanometer im Durchmesser.
00:01:45: Von der Struktur her schaut es eigentlich einem Alpha-Virus ähnlich, ist aber nicht... besonders nah damit verwandt.
00:01:51: Also Alpha-Virus wird z.B.
00:01:52: die Schickung gummier.
00:01:54: Das ist ein menschliches Virus, das eben nur im Menschen zirkuliert.
00:01:57: Es gibt zwar verschiedene Genotypen, die sich denetisch ein bisschen unterscheiden, aber es gibt nur einen Serotypen, das heißt im Prinzip... dass die Immunantwort auf alle diese Genotypen im Prinzip kreuzraktiv ist, die gleiche ist.
00:02:12: Das heißt, dass das Virus sich nicht verändert und da Immunantwort zu entkommen ist, bis scheint.
00:02:17: Was natürlich die Impfstoffentwicklung sehr erleichtert.
00:02:20: Man hat aber ähnliche Wirden in Gelb-Pars-Mäusen in Europa und auch in Fledermäusen in Afrika entdeckt.
00:02:27: Aber wie gesagt, das Röteln-Virus oder der Ruppella-Virus selbst ist ein rein menschliches Virus.
00:02:32: Das erste Mal klinisch beschrieben sind die Röteln Wordens Seventeenvierzig von Friedrich Hoffmann in Deutschland.
00:02:39: Und man hat das dann auch klar von den Masern unterscheiden können und im Röteln genannt wegen dem Ausschlag, den man da bekam, der im Rot oder Pink ist.
00:02:49: Und im Englischen nennt man Die Erkrankung auch German-Measles, weil es eben in Deutschland das erste Mal beschrieben worden ist und aber so ähnlich war wie Masern.
00:02:57: In nineteen vierzehn hat dann der Alfred Fabian Hess auf dem Experiment durchgeführt, Infektions-Experimente und postuliert, dass es sich hier um ein Virus handelt, das die Röteln auslöst.
00:03:09: Und es ist dann von Hiro und das Saka, neunzehn achtunddreißigen Japan bestätigt worden, die haben Filtrationsexperimente durchgeführt, mit Materialfern am Infizierten.
00:03:20: Und das klingt schrecklich, aber das wurde damals gemacht.
00:03:24: Kinder mit diesem filtreten Material infiziert und die sind dann erkrankt.
00:03:30: Mit solchen Filtrations-Experimenten haben wir früher oft gezeigt, dass wir aus dem Virus waren keine Bakterien.
00:03:35: Die Bakterien sind durch den Filter nicht durchgekommen, die wurden aufgehalten.
00:03:40: Material in einer Lösung gefiltert hat und es nach wie vor Krankheiten verursacht hat, dann konnte man annehmen, es handelt sich um ein Virus und nicht um eine bakteriellen Krankheitserreger.
00:03:51: Wie kriegt man diese Infektionen und was passiert?
00:03:54: Also entweder kriegt man die Infektion durch direkten Kontakt, mit dem man deinfiziert ist oder aber über Tröpfchen, ab und weg Tröpfchen von Infizierten.
00:04:03: Die Inkubationszeit ist etwa zwölf bis dreieinzwanzig Tage.
00:04:07: Und dann kommt es zu Symptomen auf dieser leichtes Fieber.
00:04:11: eines der Symptome.
00:04:13: Ganz typisch ist ein Hautausschlag, eben rötlich oder pink, der im Gesicht beginnt und sich dann über den ganzen Körper ausbreitet, der nach etwa drei Tagen wieder verschwindet.
00:04:23: Was auch oft passiert ist, dass man rinnende Nase bekommt, Tusten, Halsweh, geschwollene Lymphknoten, Kopfweh, Augenanzündung, kann sich auch ein bisschen.
00:04:32: Und vor allem bei Frauen, Gelenkschmerzen.
00:04:35: Auch Komplikationen mit der Erkrankung einerseits zu Ohrenentzündungen, andererseits zu Lungenentzündungen, wo sich dann eine sekundäre Infektion mit Bakterien aufpropfen kann, aber es kann auch zu Gehenentzündungen kommen.
00:04:50: Und die sind mit Raten von etwa eins zu fünftausend bis eins zu sechstausend beschrieben.
00:04:55: Infektioes ist man meistens schon bevor Symptome auftreten und dann etwa bis sieben Tage nach auftreten des Ausschlags.
00:05:04: Aber der ganze Spuk ist meistens so nach fünf bis sieben Tagen vorbei.
00:05:07: Also jetzt sicher es keine Komplikationen geben, aber jetzt nicht unbedingt die schwerste Erkrankung.
00:05:13: Früher hat dieses Virus zu Epidemien etwa alle sechs bis neun Jahre geführt und ist vor allem im Spätwinter und im Frühjahr aufgetreten.
00:05:23: Man nannte das im Englischen auch Third Decease, und zwar weil es oft die dritte Erkrankung mit Ausschlag war, die Kinder bekommen haben nach Masern und Schadlach.
00:05:32: Und wenn man so eine Infektion durchgestanden hat, hat man natürlich einen lebenslangen Schutz dagegen, also das Immunsystem.
00:05:39: Wenn man so eine Infektion durchgemacht hat, hat man dann lebenslangen Schutz für eure Infektionen.
00:05:44: Also, es hört sich alles nicht so schlimm an.
00:05:46: Allerdings haben wir ein Problem mit diesem Bios, weil es ist deratogen, also fruchtschädigend.
00:05:53: Das heißt, es kann den Embryo während einer Schwangerschaft schädigen.
00:05:57: Das passiert, wenn sich Schwangere infizieren, dann kommt es auch zur Infektion des Embryo und... Da kann dann was auftreten, das nennt sich im Englischen Congenital Rubella-Syndrom, auf Deutsch heißt das Rötel-Ambriopati.
00:06:10: Und das ist das erste Mal, wenn es in einundvierzig beschrieben worden und zwar während einer Rötel-Epidemie in Australien vom Norman McAllister Greg.
00:06:18: Was hier passieren kann, da kann viel passieren.
00:06:21: leider ist, dass eben, wie gesagt, das Virus die Mutter infiziert und auch den Embryo, das kann dann zu einer Fehlgeburt führen oder die Kinder werden mit Fehlbildungen geboren.
00:06:32: Etwa sechzig Prozent der Kinder, die nach so einer rückenden Infektion während der Schwangerschaft und zu wann das gefährlich ist, kommen mit nachgeboren werden.
00:06:40: Höher Probleme, also es sind Daub.
00:06:41: Bei vierzig Prozent kommt es zu einer abnahmalen Entwicklung der Augen.
00:06:45: Zum Beispiel Linzentrübheit ist da eine der Probleme, die die auftreten.
00:06:51: Und etwa fünfzig Prozent dieser Kinder haben auch angeboren, nicht Erdschwäche.
00:06:54: Zusätzlich werden die oft mit sehr niedrigen Gewicht geboren und die können nach der Geburt Hepatitis oder... Anämie leiden.
00:07:02: Auch wenn die normal geboren werden, kann es später zu Entwicklungsstörungen kommen.
00:07:06: Also Autismus zum Beispiel oder Schizophrenie sind hier Probleme, die auftreten können.
00:07:12: Also aber wichtig zu wissen, es ist kritisch, wann diese Infektion während der Schwangerschaft auftritt.
00:07:19: In den ersten Edelforg nach dem Fängnis führt das in neunzig Prozent der Fällen zu dieser Rötel Embryopathie.
00:07:26: Also das ist extrem hoch.
00:07:28: Wenn die Infektion zwischen der zwölften und zwanzigsten Woche auftritt, ist das Risiko bei etwa zwanzig Prozent.
00:07:34: Und im dritten Primester ist es meistens weniger problematisch.
00:07:38: Also während der Schwangerschaft ist diese Infektion ein riesiges Problem.
00:07:42: Und man macht auch in der Regel bei Schwangeren eine Dieterbestimmung, weil will sich natürlich sicher sein, dass da neutralisierende Antikörper vorhanden sind, bzw.
00:07:51: dass auch die Impfung durchgeführt wurde irgendwann mal.
00:07:53: Aber wie gesagt, also großes Problem.
00:07:56: wenn Schwangeriche nicht geschützt sind und sich infizieren.
00:07:59: Weil das eben wirklich schwere Konsequenzen haben kann, ist diese Erkrankung meldepflichtig in Deutschland, in Österreich und in der Schweiz.
00:08:06: Und es gibt, Gott sei Dank, aus sehr wenigen Fällen.
00:08:10: Also, im Jahr zwanzig, haben wir bei der WHO angeschaut, sind europaweit etwa fünfhundert Fälle gemeldet worden.
00:08:17: Weltweit gibt es so zwanzig zwanzig Zahlen, da gibt es etwa achtzehntausend gemeldete Fälle, eben weltweit.
00:08:24: Die Zahlen sind natürlich relativ gering, was sehr gut ist, wenn man das vergleicht mit den Epidemien, die früher aufgetreten sind.
00:08:32: Der Grund, warum es kaum mehr Fälle gibt, ist natürlich, weil eine sehr, sehr gute Impfung entwickelt wurde, die sehr gut geschützt.
00:08:39: Das hat so in den Sechzigerjahren begonnen.
00:08:43: von twoinzehnzehntzehnzehn bis neunzehnzehnzehnzehnzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehntzehnt.
00:09:10: Der Impfstoff nannte sich HPV-Siebund-Siebzig, das hat mit dem humanen Papillomavirus nichts zu tun.
00:09:17: Der wurde einfach so genannt, die Zahl Siebund-Siebzig ist da, weil das Virus Impfstamm-Siebund-Siebzig mal in Zellen von Grün-Meerkratzen vermehrt wurde, Sequenzell.
00:09:29: Passagiert nennt man das in der Virologie.
00:09:32: Und das ist so eine Methode, wie man eben attenuierte Impfstoffe oder abgeschwächte Impfstoffstämme herstellt.
00:09:37: Also in dem Fall wurde ein Isolat von Menschen genommen und das hat man dann auf diesen Zellen von Grünmerkratzen, da gibt es eine Zelle, in der dem weit verwendet wird, noch das im Wachsen lassen.
00:09:48: Und was hier passiert ist, dass das Virus natürlich Normalerweise ein menschliches Virus ist, in dem Fall aber gezwungen wird, auf diesen Affenzellen zu wachsen.
00:09:58: Und das passt sich dann an die Affenzellen an und im Endeffekt verliert das dann aber die Fähigkeit, Menschen Erkrankungen auszulösen.
00:10:07: Für die Affen wird es wahrscheinlich gefährlicher werden.
00:10:09: Und das war in der ersten Impfstoff, der hier hergestellt wurde.
00:10:12: Und dann hat man dann im Endeffekt den Entenzellen produziert.
00:10:16: Also wie gesagt, z.B.
00:10:17: den Affen.
00:10:18: Zellen passagiert, in Affenzellen weiter gezüchtet und dann in Entenzellen, das er dem dazu geführt, dass der Stamm abgeschwächt war.
00:10:26: Da ist dann eingesetzt worden, zwar guter Impfstoff.
00:10:28: Wurde aber dann von einem anderen Impfstoffstamm abgelöst, der sich R.A.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A.R.A des Körpers in der Zellkultur.
00:10:55: Und für das ist er berühmt.
00:10:58: Jedenfalls sind die zwei auch Virusisolat verwendet, menschliches Virusisolat, und das dann bei sehr niedriger Temperatur in Zellkultur passaschiert.
00:11:07: Also auch wieder auf Zellen wachsen, gelassen sie in dem Fall auf Menschen in Zellen, aber bei niedriger Temperatur bei dreißig Grad.
00:11:14: Und das hat das Virus im Prinzip genetisch auch abgeschwächt.
00:11:18: Das heißt, das Virus hat sich auf diese Temperatur angepasst.
00:11:21: kann dann im Prinzip mit der höheren Körpertemperatur von sieben und dreißig Grad nicht mehr besonders gut umgehen.
00:11:28: Und das hat dann dazu geführt, dass das Virus im Menschen abgeschwächt war.
00:11:32: Das ist im Prinzip der Impfstoffstamm, der heutzutage verwendet wird.
00:11:36: Der Impfstoff ist sehr effizient.
00:11:38: Also schon nach einer Impfung hat er eine Schutzrate von fünf und neunzig Prozent oder eine Effizienz von fünf und neunzig Prozent.
00:11:46: Und heutzutage ist der Teil der MMR Impfung.
00:11:49: Am Anfang hat man den alleine verwendet, aber man hat das dann eben mit Masern und Mums im Stoffen kombiniert und der Röten im Stoff ist ihm das R in der MMR Impfung.
00:12:02: und wie gesagt Hier geht es vor allem darum, dass man schwangere Infektionen schützt.
00:12:07: Einerseits, indem wir Mädchen im Kindesalter impfen, damit sie einen Schutz haben, andererseits, indem wir die Gesamtbevölkerung impfen, damit, wenn Schwangere keinen Schutz haben, so wenig Virus in der Bevölkerung zirkuliert, dass die trotzdem wenig Risiko haben, sich zu infizieren.
00:12:24: Wie gesagt, das ist ein sehr wichtiger Impfstoff.
00:12:26: Die Rötelninfektionen hatten grausige Konsequenzen, bevor der Impfstoff eingeführt wurde.
00:12:31: Und man war eigentlich auf einem ganz guten Weg, Röten auszurotten.
00:12:36: Das ist eben auch ein Virus, das nur in Menschen zirkuliert.
00:12:39: Und deswegen kann man es aus der menschlichen Population eliminieren, wenn man hohe Durchimpfungsraten hat.
00:12:46: Aber das Problem ist eben, und gerade bei der MMR-Impfung besteht das Problem, dass die Durchimpfungsraten sinken.
00:12:53: Also nur es auch zum Beispiel ist das gerade ein Riesenproblem, dass sich die Leute mit der Impfung... Beziehungsweise ihre Kinder mit der Impfung nicht mehr impfen lassen, aber auch in Europa wird die Impflücke hier immer größer.
00:13:05: Und das kann halt in der Zukunft auch dazu führen, dass sich das Rötelnvirus wieder weiter ausbreitet.
00:13:11: Und wenn dann Frauen ohne Immunschutz den Virus ausgesetzt sind, kann das natürlich wieder zu großen Problemen in der Schwangerschaft führen und zu einer höheren Rate von Behinderungen, die durch diese Virusinfektion ausgelöst werden.
00:13:27: Die Impfung ist eine gute Sache und ich hoffe, dass die Durchimpfungsraten wieder steigen und dass man dieses Virus global aus der Bevölkerung eliminieren kann.
00:13:37: Und das war es für heute bei Virologisch.
00:13:40: Wie immer, wenn es Fragen oder Anregungen gibt, bitte einen E-Mail schreiben an Virologisch.it-Podcastwerkstatt.com.
00:13:47: Wir haben Ende des Jahres, den ein und dreißigsten Dezember, eine Episode, wo es nur um die Beantwortung von Fragen geht.
00:13:53: Also ich hoffe, ich kriege ein paar gute Fragen, die ich dann auch beantworten kann.
00:13:57: Danke fürs Zuhören und bis zum nächsten
00:13:59: Mal.
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00:14:35: Podcastwerkstatt.
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