#18 – MERS: Das Coronavirus, das fast zur Pandemie wurde

Shownotes

Das Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus – kurz MERS-CoV – wird durch ein Coronavirus ausgelöst, das erstmals 2012 identifiziert wurde. In dieser Episode erklärt Florian Krammer, was man über das MERS-Coronavirus weiß, wie es sich vom Tier auf den Menschen überträgt und warum Kamele eine zentrale Rolle spielen. Die Krankheit verläuft häufig schwer, mit einer Sterblichkeit von rund 35 Prozent. Viele Patient:innen müssen intensivmedizinisch betreut oder künstlich beatmet werden. Besonders gefährlich ist das Virus in Krankenhäusern, wo es zu größeren Ausbrüchen kommen kann, wie 2015 in Südkorea. Auch aktuelle Forschungsansätze kommen zur Sprache: etwa Impfstoffe für Kamele oder Medikamente, die bei schweren Verläufen helfen könnten.

Dashboard der WHO zu MERS Fällen [Englisch]: https://data.who.int/dashboards/mers

MERS Information des österreichischen Gesundheitsministeriums: https://www.sozialministerium.gv.at/Themen/Gesundheit/Uebertragbare-Krankheiten/Infektionskrankheiten-A-Z/MERS-CoV-(Middle-East-Respiratory-Syndrome---Coronavirus).html

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Ludwig Boltzmann Institut fuer Wissenschaftskommunikation und Pandemievorsorge https://soap.lbg.ac.at/?lang=de

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Krammer Laboratory at the Icahn School of Medicine at Mount Sinai https://labs.icahn.mssm.edu/krammerlab/

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Interessenskonflikte

Die Icahn School of Medicine at Mount Sinai hat Patentanträge für SARS-CoV-2 serologische Tests, Newcastle Disease Virus-basierende COVID-19 Impfstoffe und Influenza Impfstoffe und Therapien gestellt, die mich als Miterfinder anführen. Diese Patente gehören der Icahn School of Medicine at Mount Sinai aber Teile der Lizenzgebühren weden auch an die Erfinder ausbezahlt. Die Patente für den COVID-19 Impfstoff wurde an CastleVax auslizensiert, wo ich Mitbegründer und Scientific Advisory Board Member bin.

Ich habe in der Vergangenheit Merck, Pfizer, Seqirus, GSK, Sanofi, Gritstone und Curevac als Consultant beraten und ich berate momentan die Firmen Avimex (Mexiko), Third Rock Ventures (USA), NovaBioma (Österreich) und BesparkBio (Österreich).

Mein Labor in New York hat in der Vegangenheit mit GSK, Pfizer und VIR zusammengearbeitet und arbeitet zur Zeit mit den Firmen Dynavax und Inimmune zusammen. Rein wissenschafltiche Kollaborationen gibt es momentan auch mit Moderna und Sanofi.

Meine Arbeit in den USA an Immunität und Infektionskrankheiten wird vor allem von den US National Institutes of Health, aber auch von Flu Labs und Tito's Handmade Vodka gefördert. In der Vergangenheit erhielten wir auch Forschungsförderung von der Bill und Melinda Gates Foundation, PATH und dem US Department of Defense.

Unsere Forschung in Österreich wird von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und dem Iganz Semmelweis Institut durch die Medizinische Universität Wien unterstützt.

Transkript anzeigen

00:00:06: Und ich denke immer, wenn das nicht in Korea passiert wäre, in Südkorea, wo man mit solchen Dingen echt gut umgeht, sondern wenn das, weiß ich nicht, in den USA passiert wäre oder vielleicht irgendwo in Europa oder in einem Land, das wenige Ressourcen hat, hätte es total schief gehen können und dann hätte es vielleicht in den Jahr zweitausendfünfzehn eine Mörs-Coronavirus-Pandemie gegeben.

00:00:41: Virologisch mit Florian Krammer.

00:00:54: Hallo zu dieser Episode von Virologisch, die ist aufgenommen worden am zweiten November, in New York.

00:01:02: Heute geht es wieder mal um ein gefährliches exotisches Virus, und zwar das Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus, oder auch Mörs Coronavirus.

00:01:14: Das ist ein sehr interessantes Virus, das gehört eben auch zu den Corona-Viren, zu den Beta-Coronaviren, Und es ist verwandt mit SARS-Coronavirus II.

00:01:24: Das Viruspartikel ist etwa hundertzwanzig Nanometer im Durchmesser, rund, ist eigentlich recht schön anzuschauen.

00:01:31: Und wie das bei Coronaviren so ist, wenn man das im Elektronen-Mikroskop anschaut, stehen eben diese Spike-Proteine so aus dem Partikel raus und das schaut irgendwie wie eine Krone aus.

00:01:42: Von dem kriegen die Coronaviren auch ihren Namen, weil es eben wie eine Krone ausschaut, also Corona.

00:01:48: Bisschen was Historisches, das Virus ist vor gar nicht so langer Zeit entdeckt worden und zwar von einem ägyptischen Arzt in Saudi-Arabien im Zwei-Tausend-Zwölf und zwar vom Ali Mohammed Zaki.

00:02:02: Der hatte einen Patienten, der eine Lungenentzündung hatte und der Nierenversagen ein etwas älterer Mann.

00:02:09: Und dann hat er es interessiert, weil das auch typisch war, er konnte nichts diagnostizieren.

00:02:14: Der hat dann Proben von den Patienten genommen und die an Forscher am Erasmus Medical Center in Rotterdam geschickt.

00:02:23: Das Erasmus Medical Center in Rotterdam ist ein Bauhaus, was Virologie betrifft.

00:02:28: Die haben dort das Virus Science Department, wo unter anderem daran Foschier forscht.

00:02:34: Die machen ganz, ganz viel mit RNA-Viren, Influenza, Coronaviren, ausgezeichnete Forschung.

00:02:41: Und die Proben sind immer an den Raum vor Schere gegangen.

00:02:44: Und die haben das dann untersucht und haben versucht, rauszufinden, welcher krankheitserreger welches Virus sich in der Probe befindet.

00:02:53: Haben das dann sequenziert und haben festgestellt, aha, das ist ein Coronavirus, und zwar ein Beta-Coronavirus, und das ist neu.

00:03:02: Das war eben der erste Fall, die erste Infektion, oder zumindest detektierte Infektion mit diesem Virus.

00:03:08: Es gab dann im Jahr zwölf noch einen weiteren Fall beim Patienten in Großbritannien, der auch vom mittleren Ost nach Großbritannien gereist war und der hatte auch eine Infektion mit dem gleichen Virus.

00:03:22: Am Anfang gab es ein paar Namen für das Virus.

00:03:25: Einer war Coronavirus Erasmus Medical Center oder Coronavirus EMC.

00:03:31: Ein anderer war Kingdom of Saudi Arabia Coronavirus oder KSA Coronavirus.

00:03:38: Die Namen sind aber nicht so gut angekommen einerseits, weil das Virus war ja nicht vom Erasmus Medical Center, sondern aus Saudi Arabien.

00:03:46: Andererseits, glaube ich, war das für die Saudis auch nicht so toll, wenn man das KSA oder Kingdom of Saudi Arabia nennt.

00:03:54: Es ist nie so toll, wenn man Virus nach dem Land benennt, also die Leute, die Population bzw.

00:03:59: Politiker mögen das nicht besonders gern.

00:04:02: Es ist also nicht so gut angekommen und man hat sich dann auf den Namen Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus oder Mör's Coronavirus geeinigt.

00:04:10: Am Anfang war nicht so ganz klar, wo dieses Virus herkommt.

00:04:14: Also man hat nicht gewusst, wo haben sich die Personen angesteckt.

00:04:19: Allerdings gab es dann... ist es dann, dass sich die Leute bei Chamälen angesteckt haben.

00:04:27: Man hat dann herausgefunden, dass der Großteil der Chamäle im mittleren Osten entweder mit diesem Virus infiziert sind oder Antikörper gegen das Virus haben.

00:04:36: Es scheint, dass das Virus in der Chamälepopulation im mittleren Osten zirkuliert und von dort durch Kontakt mit Menschen, eben auf Menschen überspringen.

00:04:45: Man muss sich das vor allem so vorstellen, Kamele sind in Teilen des mittleren Osten so wie bei uns so Rennpferde, also sehr teure Tiere, die man sich kümmert und mit denen man im Prinzip engen Kontakt hat.

00:04:58: und da gibt es eben Interaktionen und bei diesen Interaktionen kann man sich auch eben anstecken.

00:05:04: Für die Kamele ist diese Erkrankung eigentlich nicht wirklich so ein großes Problem.

00:05:10: Die Jungtiere haben oft symptomatische Infektionen.

00:05:13: dem Ehersand schnupfen, da kann man sich natürlich lustig vorstellen, ein Kamell mit einem Schnupfen, aber grundsätzlich haben die Kanne gröberen Probleme mit der Infektion.

00:05:23: Das Interessante daran ist, dass es anscheinend so ist, dass das Virus in den Kamell noch gar nicht so lang zirkuliert.

00:05:30: Man hat dann natürlich weltweit den Kamellpopulationen geschaut, also Kamelle sind ja exportiert worden aus Afrika, aus dem Nahen Osten in andere Regionen und hat rausgefunden, dass australische Kamelle Die haben eine riesige Population in der australischen Wüste, negativ sind für das Virus und die sind im zehnten Jahrhundert dorthin transportiert worden.

00:05:50: Das heißt, im zehnten Jahrhundert war das Virus wahrscheinlich oder ist das Virus in der Chamelepopulation im mittleren Osten vielleicht noch gar nicht vorgekommen.

00:05:59: Die Hypothese ist jetzt, dass das Virus aus Fledermäusen eben auf Chamele übergesprungen ist.

00:06:06: Und zwar in Afrika.

00:06:07: Man findet in Afrika in unterschiedlichen Fledermausarten mörsehnliche Viren und es werden viele Kamele vom afrikanischen Kontinent in den mittleren Osten exportiert.

00:06:18: Und die Idee ist, dass irgendwann das Virus von diesen Fledermäusen auf die Kamele gesprungen ist.

00:06:24: Kamele wurden dann exportiert und dann hat sich es angefangen von diesen infizierten Kamelen aus über den mittleren Osten zu verbreiten.

00:06:32: Das Interessante ist auch, dass sich zwar alle kameelartigen Tiere mit diesem Virus infizieren können, also experimentell kann man zum Beispiel auch Neu-Welt-Kamele wie Lamas und Alpakas mit diesem Virus infizieren, aber natürlich kommt es in denen nicht vor.

00:06:48: Also die Neu-Welt-Kamele in Südamerika sind frei und mehr als Corona-Virus.

00:06:53: Und man findet es zwar gelegentlich bzw.

00:06:56: antikörper dagegen.

00:06:59: in Bakterischen Kamellen in Asien, aber es scheint da auch nicht so verbreiter zu sein.

00:07:05: Nimm das kurz zu erklären, die Kamelle im mittleren Osten sind Trometerare, das heißt im einen Höcker.

00:07:10: Und die Kamelle, die man eben in Asien findet, das sind größtenteils von die Wildtiere, Bakterische Kamelle, das sind die mit den zwei Höckern.

00:07:18: Also Mongole zum Beispiel hat man gesehen, dass viele Bakterische Kamelle eben frei sind von Mörskronovirus.

00:07:26: Was wissen wir zur Erkrankung?

00:07:28: Die Inkubationszeit variiert im Durchschnitt zu etwa sechs Tage und dann kommt es zu Erkrankungen, typische krippeähnliche Erkrankungen am Anfang, Fieber, Husten, Muskelschmerzen, danach Arten-Schwierigkeiten.

00:07:43: Es ist oft auch der Verdauungsdrag, die involviert durch Falle erbrechen können, Symptome sein, wenn es dann schlimmer wird und das ist in vielen Fällen der Fall.

00:07:53: kommt sie eben zu schweren Lungenentzündungen und dann auch zu multiorganen Versagen und in vielen Fällen leider zum Tod.

00:07:59: Etwas siebzig Prozent der Fälle müssen künstlich beatmet werden, also das ist schon ganz schön viel.

00:08:05: Besonders betroffen sind ältere Männer.

00:08:08: Und das ist natürlich interessant, weil bei SARS Coronavirus II war das ja auch so.

00:08:12: Natürlich kann man sagen, da gibt es vielleicht einen Bias, weil vielleicht gerade ältere Männer die Kamele besitzen.

00:08:21: sich infizieren, weil sie mit den Kameelen interagieren, aber anscheinend ist es so, dass die die schweren Erkrankungen haben.

00:08:28: Die Vertragung ist meistens wirklich vom Kameel zum Mensch.

00:08:31: Allerdings hat man Mensch zum Mensch-Übertragungen auch schon gesehen.

00:08:35: Das passiert gelegenlich in Krankenhäusern.

00:08:37: Oft, wenn ein Krankenhauspersonal mit infizierten interagiert, kann aber auch in Familien passieren.

00:08:45: Da gibt es Cluster mit bis zu sechsundzwanzig Infizierten, wo es zu Mensch zu Mensch Übertragung gekommen ist im mittleren Osten.

00:08:52: Es gibt nur einen Spezialfall und zu dem werde ich gleich kommen.

00:08:55: Bisher gab es etwa zweitausend Fälle mit diesem Virus, mit dieser Erkrankung und etwa achthundertfünfzig der Infizierten sind gestorben.

00:09:05: Also das ist eine Mortalität Rate von ungefähr fünfunddreißig Prozent und das ist schon ganz schön anständig.

00:09:10: Das Virus kommt hauptsächlich, wie gesagt, im mittleren Osten vor und hier vor allem in Saudi-Arabien, in den Emiraten, Jordanien und Qatar.

00:09:20: Also andere Gegenden im mittleren Osten und dann auch in Maghreb, wo es Kamele gibt, sind anscheinend weniger betroffen.

00:09:28: Gerade wenn man in Ländern unterwegs ist, wie in Saudi-Arabien oder in Emiraten, sollte man vielleicht Abstand von Kamelen halten.

00:09:34: Die Fälle... Findet man eben, seit zwölf hat es wahrscheinlich auch schon davor gegeben, wo man aber nicht detektiert, weil das Virus nicht bekannt war.

00:09:42: Und es gibt so eine Fluktuation von Fällen seit zwölf, manchmal mehr, manchmal weniger Aktivität.

00:09:48: Man muss aber auch sagen, seit zwanzig gibt es relativ wenig Fälle.

00:09:53: Und es gibt also eine Hypothese, dass die Immunität, die Leute gegen SARS-Coronavirus II aufgebaut haben, vielleicht auch ein bisschen vor diesem Mörs-Coronavirus schützt.

00:10:02: Da gibt es keine belastbaren Daten dazu, aber zumindest der Hypothese gibt es, dass da Kreuzreaktivität geben könnte und das vielleicht dadurch weniger Fälle gibt.

00:10:12: Aber ich wollte noch einen Ausbruch mit diesem Virus, was eben zu stark oder zu vermehrten Menschen-zu-Mensch-Übertragungen gekommen ist, herausstreichen.

00:10:22: Der ist nicht im mittleren Osten basiert dieser Ausbruch, sondern in Südkorea.

00:10:26: Und zwar habe das angefangen im Mai, Zwei-Tausend-Fünfzehn.

00:10:30: Da ist ein Geschäftsreisender von einer Reise zurückgekommen nach Südkorea.

00:10:37: Da war soweit, ich weiß, in Saudi-Arabien unterwegs und in Bahrain.

00:10:41: Und ist am vierten Mai wieder in Korea angekommen.

00:10:45: und am elften Mai hat der Symptome bekommen und hat sich krank gefühlt.

00:10:50: Und dann ist er ins Krankenhaus gegangen und zwar ins erste Krankenhaus.

00:10:54: Und dort hat er schon normal eine Person angesteckt.

00:10:58: In Südkarriere gibt es was, das nennt man Hospital Shopping.

00:11:01: Das heißt, man geht in einer Krankenhausen.

00:11:02: Wenn man mit dem Service nicht zufrieden ist, geht man ins nächste Krankenhaus.

00:11:06: Und der ist dann eben ins nächste Krankenhaus gegangen.

00:11:09: Und dort hat er etwa zwanzig Patienten, dreizehn Besucher und einen Krankenhausbediensteten angesteckt.

00:11:16: Er ist dann weiter ins Krankenhaus drei.

00:11:18: Also anscheinend hat es ihm im Krankenhaus zwei auch nicht gepasst.

00:11:21: Und dort hat er weitere Personen angesteckt.

00:11:23: Und dann ist er weiter ins Krankenhaus vier.

00:11:25: Mit dem Krankenhaus IV haben sie dann mit Mörs diagnostiziert.

00:11:29: Das war aber im Prinzip zu spät.

00:11:31: Das hat schon so eine Kaskade an Infektionen losgetreten gehabt.

00:11:35: Und wie gesagt, das waren dann alles Mensch-zu-Mensch-Übertragungen.

00:11:38: Das hat dann im Ausbruch geändert mit hundertunddachzig Infizierten und sechsunddreißig Toten.

00:11:44: Neunzig Personen haben sie übrigens im Samsung Medical Center infiziert.

00:11:49: Das ist in Gangnam.

00:11:50: Das ist der Gangnam District in Seoul.

00:11:52: Und der Name wird einigen was sagen, vor allem den Älteren.

00:11:55: Da gibt es diesen Song Gangnam Style von Psy.

00:11:58: Das ist eben der selbe District, das nach dem benannt.

00:12:01: Man muss aber sagen, die Koreaner haben da wahnsinnig gut reagiert.

00:12:04: Die haben sechzehntausend Personen in Quarantäne geschickt, haben über zweitausend Schulen geschlossen und haben echt wahnsinnig gut auf das reagiert.

00:12:13: und haben den Ausbruch im Prinzip abgefangen und beendet.

00:12:18: Das hat der Zeit lang gedauert.

00:12:19: Mitte Juli ist der Ausbruch für beendet, erklärt worden, aber da hätte einiges schief gehen können.

00:12:24: Also das hätte leicht zu einer Pandemie führen können.

00:12:27: Und ich denke mir immer, wenn das nicht in Korea passiert wäre, in Südkorea, wo man mit solchen Dingen echt gut umgeht, sondern wenn das weiß ich nicht, in den USA passiert wäre oder vielleicht irgendwo in Europa oder... gar in einem Land, das wenige Ressourcen hat, hätte es total schief gehen können.

00:12:44: und dann hätte es vielleicht in den Falle im Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- und Jahr- der auch für AstraZeneca SARS-Coronavirus II Impfstoff verwendet wurde.

00:13:10: Andererseits verwendet man dann Bockenvirusvektor MVA.

00:13:14: Das ist im Prinzip ein Vektor, der für ein Ebola-Impfstoff verwendet wird und auch zugelassen ist.

00:13:19: Gibt es noch andere Impfstoffansätze?

00:13:21: Allerdings ist nichts davon weit in klinische Entwicklung.

00:13:25: Und das ist bei solchen Viren, die zwar zu notische Infektionen, Fursachen und gefährlich sind.

00:13:33: nicht weit verbreitert sind in der Bevölkerung.

00:13:35: Immer ein Problem, weil einerseits kommerzielle Entwicklung macht keinen Sinn, man kann den Impfstoffe nicht verkaufen, also auf jeden Fall wird nichts damit verdienen.

00:13:43: Und andererseits kann man auch die Effizienz nicht testen, weil es kaum Fälle gibt.

00:13:48: Das heißt, diese Impfstoffe gegen solche exotischen, aber vielleicht gefährlichen Viren stecken dann meistens in der frühen Klinischenentwicklung fest.

00:13:55: Und das ist immer auch beim Mörs Coronavirus der Fall.

00:13:58: Es gibt aber eine interessante Strategie, die gut hinhauen könnte.

00:14:02: ist aber auch noch nicht umgesetzt worden.

00:14:04: Und zwar gab es die Idee, dass man vielleicht gar nicht mehr einen Impfstoff für Menschen herstellt, sondern dass man die Kamele impft.

00:14:10: Weil wenn die Kamele immun sind und sie nicht mehr infizieren können, dann können sie das Virus auch nicht an Menschen weitergeben.

00:14:17: Und das ist, glaube ich, ein ziemlich smarter Ansatz.

00:14:19: Und ich hoffe, dass der Erfolg hat und dass man das umsetzen kann.

00:14:24: Und das würde natürlich das grundlegende Problem lösen, dass man sich bei Kamelen anstecken kann.

00:14:29: Es gibt auch keine Medikamente, die jetzt speziell für Mörs Corona-Virus-Infektionen zugelassen sind.

00:14:36: Allerdings ist anzunehmen und man sieht das auch, wenn man das im Lauer austestet, dass Baxlowit wahrscheinlich funktionieren würde.

00:14:45: Baxlowit beinhaltet ja ein Proteaseinhibitor, der eben auf eine Protease von SARS-Coronavirus II wirkt, aber der Wirkstoff wirkt auch gegen die Proteasen oder die Protease, die von MERS-Coronavirus exprimiert oder hergestellt wird.

00:15:01: Und deswegen würde Baxlowit wahrscheinlich auch ganz gut gegen MERS-Coronavirus funktionieren, wenn man es brauchen würde.

00:15:09: Interessantes Virus, interessante Biologie, interessante Reservat, spezielle Kamele.

00:15:15: hat in der Vergangenheit ziemlich Probleme vorgesagt, hätte fast zu einer Pandemie geführt.

00:15:20: Scheint aber momentan nicht besonders problematisch zu sein, weil es in wenigen Fällen gibt.

00:15:25: Ja, und das war es für heute bei Virologisch.

00:15:29: Wie schon barmell angekündigt, wenn es Fragen oder Anregungen gibt, bitte ein E-Mail schreiben an VirologischEdPodcastwerkstatt.com.

00:15:37: Wir haben beschlossen, dass man am einunddreißigsten Dezember der fällt davon Mittwoch eine Episode machen, wo nur Fragen beantwortet werden.

00:15:47: Das wird sicher interessant,

00:15:49: schickt

00:15:49: Fragen und die werden wir dann bemühen, die zu beantworten.

00:15:53: Danke fürs Zuhören, bis zum nächsten

00:16:31: Mal.

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